Dienstag, 31. August 2021

2402 Die Schnurrelieder

 

Tagwache sechs Uhr. Ich weiß nicht, wie uns (pluralis majestatis) andere hochmütige Völker nennen, aber Hummusstinker und Kichererbsenriecher wäre zwei Optionen. Schöne Stimmung eigentlich in der grauen Luft. Die Katze, die zum ersten Mal in ihrem Leben mich nicht nur nicht aufgeweckt, sondern – und das ist das Einmalige – mich gar nicht hinunter in die Küche begleitet hat, schnurrt „Fahrradpumpe, Fahrradpumpe ...“. Jetzt hat sie auf „Fahrradhelm, Fahrradhelm...“ gewechselt. Oh! Das geht schnell: „Tatütata, Tatütata ...“. Nun scheint ein Liebeslied dran zu sein: „Du – ich, du – ich, du – ich ...“. „Nimm und lies! Nimm und lies! ...“ - ah! Frau Katz kennt auch christliche Gesänge. „Was soll denn das, was soll denn das ...“. „Na! Unmöglich! Na! Unmöglich! ...“ geht jetzt bruchlos über in: „unmöglich, unmöglich ...“. Sonst sind die Liederwechsel oft von Hustern, Niesern, Räusperungen und ähnlichen Lauten begleitet. Beim nächsten Lied erkenn ich den Text nicht. Aber nun: „Genug jetzt! Genug jetzt! ...“.

 

(31.8.2021)

 

 ©Peter Alois Rumpf   August 2021   peteraloisrumpf@gmail.com

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite