2393 Meine asymptomatische Asservatenkammer
Die kalte Morgenluft strömt beim weit offenen Fenster
herein, direkt auf mich zu, geht in Nase und Lunge und … oh! Liebe Madame
Suisse francophone! Das schaut ja interessant aus! Werden Sie jetzt lebendig?
Werden Sie gleich wieder zu tanzen beginnen? Ihre kleine Gestalt scheint vor
Energie zu bersten. Oder machen das meine neuen Augen? „Tatüü Tataa“ kommt beim
weit offenen Fenster herein; ich rechne nicht damit, dass alles so bleibt. Ich
schaue wieder zum Bildchen der Madame Suisse francophone – zufällig oder was
lehnt es im Mittelpunkt meines Gesichtsfeldes von hier im Bett aus bei genau
dieser Kopfhaltung. Die Augen beginnen zu jucken und zu tränen und fallen mir
zu. Ich jedoch will sie noch ein wenig offen halten und viel viel Welt
hereinlassen. Ich bin glücklich in meiner asymptomatischen Asservatenkammer.
(26.8.2021)
©Peter Alois Rumpf August 2021
peteraloisrumpf@gmail.com
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