Mittwoch, 11. November 2020

2069 Plazet

 

Es ist 14:02 und ich bin vor kurzem aufgewacht und habe einen eigenartigen Traum ins Traumbuch notiert, und war so darin verstrickt, dass ich auf der Landkarte den Weg im Traum rekonstruieren wollte. Erst nach ein paar Minuten habe ich unter innerem Widerstand eingesehen, dass dies absurd ist.

Da die Tageskinder noch ihren Mittagsschlaf halten und ich deswegen die laute Kaffeemaschine nicht in Betrieb setzen soll, gehe ich noch nicht zum Frühstück hinunter, sondern bleibe im Bett hocken und betrachte mein Zimmer. Ich atme tief ein und bin glücklich, glücklich über mein kleines Reich. Die Bücher, die Bilder, meinen kleinen Hausaltar mit der „Ikonostase“ an der Wand dahinter (also sie steht nicht und deckt den Hausaltar – der sicherlich kein kirchliches Plazet erhielte – nicht ab, sondern ist lässig an die Wand gepinnt), was für ein seliger Ort! Was für ein Rastplatz zur körperlichen, seelischen, geistigen, spirituellen Erholung!    Ich muß nichts tun. Einfach nur im Bett hocken und meinen Blick wandern lassen und ich bin in Balance und glücklich.

 

 

 

(11.11.2020)

 

©Peter Alois Rumpf   November 2020   peteraloisrumpf@gmail.com

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