1774 Die Sammlung Sternenhimmel
Wenn ich einmal reich bin … eine große, gut ausgebaute
Dachwohnung unter den Sternen habe ich schon erwähnt; viel bunte Kleidung,
Schmuck, Bücher, CDs, DVDs etc. auch. Was ich noch nicht ausführlich
beschrieben habe: ich werde eine Galerie finanzieren, KünstlerInnen fördern und
meine Kunstsammlung großzügig ausbauen. Schon in Richtung Museum (kommt von den
Musen!). Viel Zeit werde ich dafür nicht mehr haben, aber wenn ich bald
anfange, geht es sich noch aus.
Ich kaufe Bilder – der Schwerpunkt ist eindeutig Bilder –
die mir gefallen. Ganz subjektiv. Da ich es nicht nötig habe, zu „investieren“
oder die Sammlung als „Wertanlage“ zu betreiben, kann mir der Kunstmarkt und
seine Spielchen wurscht sein.
Ich werde beim Sammeln von denen ausgehen, von denen ich
schon Bilder besitze: Hannes Priesch, Neuvalis aka Alois Neuhold, Jana Vizjak
und Joseph Thomas Jocher. So unterschiedlich die auch sein mögen … überhaupt:
innere „Widersprüche“ darf die Sammlung haben; mindestens so viele wie ich sie
habe.
Meine Idee ist, ganze Serien zu kaufen. Beim Priesch z.B.
habe ich schon eine konkrete Idee.
Dann werde ich mir meine anderen REM-FreundInnen anschauen:
vom Bergler Fritz und der Irma Eberl kaufe ich auf jeden Fall; bei den andern
muß ich noch schauen, weil ich nicht weiß, was sie jetzt so machen. Es werden
viele Atelierbesuche nötig sein und wenn sich dann der Kreis erweitert, werde
ich Scouts brauchen und anstellen.
Ich werde sicher Bilder von Thomas Auerswald, Päivi Vähälä
und Simina Badea und kaufen. Michael Haas und Nuria Martin Luengo stehen auch
auf meiner Liste, ebenso wie Michael Hedwig und RT Moreau. Weiters: Nina Werzhbinskaja-Rabinowich, Maria Bergstötter, beim Danner Sepp werde ich auch nachschauen, und: Isa Keimel, Barbara Michl-Karasconyi (Zeichnungen), Dubravka Rakoci, Andrea Bischof, Josef Huber (Rettenschöss), Regula Dettwiler, Anna Stangl; wenn ich mich auch auf Photographie einlasse, dann unbedingt Hannah Mayr, Valerie Habsburg-Lothringen. Und dann gibt es
noch eine junge Künstlerin, von der ich nur einmal ein Bild im Internet gesehen
habe, deren Name mir nicht einfällt und die ich im Netz nicht mehr finden kann
- wenn ich sie finde, kaufe ich auch von ihr Bilder (ich habe mir ihren Namen
nicht aufnotiert, weil ich damals noch nicht gewußt habe, daß ich eine
Kunstsammlung aufbauen werde). (OH Danke! Mit Hilfe des Dichters und Lyrikers Martin Leidenfrost - nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Journalisten - weiß ich jetzt den Namen der Künstlerin: Helena Maria Christine Ellefee! 25.2.) Das ist das, was ich bisher weiß. Ich bin mir
sicher, daß im Laufe der Geschichte noch viele Künstlerinnen dazukommen und
neue Ideen auftauchen werden.
Nebenbei gesagt: ich werde mir einen eigenen Namen für die Sammlung
ausdenken, denn Sammlung Rumpf oder gar Rumpf-Sammlung klingt wahrlich nicht
gut. Vielleicht „Sammlung Ixtlan“, oder „nobody is perfect“ oder „Sammlung
Orion“ oder gleich „Sammlung Sternenhimmel“
Die Standortwahl wird sehr sorgfältig vorgenommen werden
müssen, denn es geht sowohl darum, daß die anfängliche Galerie zu einem Museum
mit aktuellen und ständigen Ausstellungen erweitert werden kann – es muß also
im Gebäude sehr viel Raum und gute Möglichkeiten zur Lagerung gegeben sein
(Bist du deppert! Wird des teier!), als auch darum, daß das Gebäude
verkehrstechnisch gut liegt und auch mit öffentlichen Verkehrsmittel gut
erreichbar ist. Auch sollte der Standort etwas hergeben – mit einem Platz davor
etwa - und das Gebäude ansprechend.
Jedenfalls werde ich das Haus außen vorm Haupteingang mit
Mosaiken des Ateliers Hans Pfefferle & Co, Zirl und Wien, ausgestalten
lassen, vielleicht nach Entwürfen von mir, oder teilweise Entwürfen von mir.
Auch innen gibt es Mosaiken von Pfefferle und ich kaufe auch einige seiner
Objekte und Bilder. Vorher respektive in gleichzeitiger Absprache gehen
natürlich auch Architekten über das Gebäude.
So lange ich kann, werde ich den Ankauf leiten nach meinen
Vorstellungen (wer zahlt, bestimmt!). Es wird mir sehr schwer fallen, mein
Projekt dann rechtzeitig aus der Hand zu geben, weil es dann sehr
wahrscheinlich in eine andere Richtung gehen wird. Denn bei mir wird es nur
darum gehen, ob mir ein Bild gefällt, und nicht nur nicht darum, ob der
Künstler eine gelungene Investition sein wird, sondern auch nicht darum, wie
sich der Künstler präsentiert: ob er/sie selbstbewußt auftritt, ob ersie
fleißig oder faul ist, leidenschaftlich extrovertiert oder gehemmt, still oder
laut … alles egal. Ersie muß kein verrücktes oder größenwahnsinniges Genie
abgeben, den „Künstler“ (was immer das ist) vorzuspielen, ist nicht nötig. Aber
schon gar nicht ist es nötig, das Marktgenie zu machen, den coolen
Kunstmarkt-Belieferungs-Strategen – nein! Die Bilder sind es. Die Bilder!
Bilder, die ich als Verbündete, als Hilfsgeister, als Freunde, zur Freude, zur
Erhebung und zur Orientierung anschauen
darf. Und ich teile diese Freude gerne!
(24.2.2020)
©Peter Alois Rumpf, Februar 2020
peteraloisrumpf@gmail.com
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