Mittwoch, 29. Januar 2020

1729 Wind kommt auf


Ich starre voller Gedanken, innerer Monologe und Assoziationen dennoch gedankenlos und verloren auf meine Hauptbücherwand mit den Bildern darüber. Vom Bett aus. Hell erleuchtet ist sie vom Strahl meiner auf gedrehten Leselampe. Aber nun drehe ich den Lichtstrahl zum Boden, damit alles undeutlicher wird. Aber es wird nicht undeutlicher. Ich versuche, mit unkonzentriertem Blick ins Leere zu starren,

dann meinen Blick entspannt und unvoreingenommen über die Bilder und Bücher wandern zu lassen.

Wind kommt auf. Mit heulenden Böen drückt er die Außenwände und rüttelt … ja was denn? An den Fenstern? Die sind geschlossen. Woran rüttelt er?

Nun gut, meine gelbe Jalousie  - und gelb ist die Farbe der Eifersucht – das möchte ich in Erinnerung rufen – kann er in leichte und stärkere Schwingungen bringen.

Aber jetzt ist es still.

An meinem Lošinj-Bild fällt mir das Ende des Hafenkais auf, das ich so noch nie gesehen habe: was ich bis jetzt als auslaufenden Verlauf der Mauer wahrgenommen habe, erscheint mir nun als ein abruptes Ende.










(28./29.1.2020)












©Peter Alois Rumpf,  Jänner 2020  peteraloisrumpf@gmail.com

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