1727 Die Passagen ohne Gesang
Ich rede gerade mit Mister Yalom, dessen Bücher ich gerade
lese, und erkläre ihm gerade meine Welt, meine Entwicklung, meine Herkunft,
unsere unüberbrückbaren Unterschiede in unseren (!) Biographien, und alles
Mögliche über Gott und die Welt (inklusive Thomas von Aquin). Wir führen ein
interessantes Gespräch auf Augenhöhe.
Überhaupt: wenn ich zum Beispiel Musik höre, dann spiele ich
die E-Gitarre und singe. Dabei bin ich so großzügig, daß ich mich manchmal,
nein: meistens beim Gitarrespielen auf die Passagen ohne Gesang oder den
Ausklang beschränke, damit die anderen Gitarristen auch brillieren können. Aber
mein Spiel ist besonders exzellent.
Und dann kommt zum Beispiel der John Frusciante, der
zufällig und unbemerkt im Publikum gesessen ist, nach vor und gratuliert uns,
wie toll wir seine Sachen spielen, besonders die letzten, sehr „technischen“
Stücke, die wir auf meine Anregung hin reinstrumentalisiert haben. Also statt
Musikmaschinen nur Musikinstrumente. Soweit das halt möglich ist. Die
Schlagzeugmaschine ist kaum einzuholen, aber wir versuchen es – meine Idee –
mit zwei versetzt schlagenden Schlagzeugern – und ich weiß auch schon, wen ich
fragen werde. Wenn das geht. Und dann spielt er auch noch mit uns, der John!
Aber jetzt geh ich schlafen und hoffe auch auf schöne,
wunscherfüllende Nachtträume.
(27./28.1.2020)
©Peter Alois Rumpf,
Jänner 2020 peteraloisrumpf@gmail.com
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