1726 Meister
Ich warte auf den Wecker. Ich bin wach, ich will schreiben,
aber die Anspannung wegen des bald einsetzenden Weckrufs läßt mir keine Ruhe.
Also warte ich. Da! Noch immer ein kleiner Schock.
Ich werde jetzt also aufstehen und dann auf den Installateur
warten. Schon seit Tagen lege ich es mir im Kopf zurecht, wie ich es ihm
erklären werde, damit er das Anliegen ernst nimmt.
In der Küche, beim Kaffee sitzend, wartend auf den Meister.
Die Tagis sind gerade gekommen.
(Zur Erklärung: wenn die Tageskinder da sind, kann man das
Läuten an der Tür leicht überhören, denn die Kinder sind manchmal laut. Also
warte ich in der Nähe der Wohnungstür. Die Küche ist nahe genug, wenn ich die
Tür zum Vorzimmer offen lasse. Der Meister oder sein Geselle sind dann nicht
gekommen. Angeblich hat jemand um neun geläutet und ihm niemand aufgemacht. Das
kann nicht stimmen, denn um neun waren die Tageskinder noch im Park und ich bin
allein uns still in der Küche gesessen und nicht weggegangen und hätte die
Türglocke gehört. Anmerkung 29.1.)
(27.1.2020)
©Peter Alois Rumpf,
Jänner 2020
peteraloisrumpf@gmail.com
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