1485 In schwarz - weiß
Der Regen prasselt uns kühlere Luft zu. Es donnert und dann
ruft eine nahe Krähe mir etwas zum Fenster herein, über den Lichtschacht.
Schade, daß ich kein Krähisch verstehe. Ich bräuchte dringend neues Wissen.
Jetzt hat der Regen aufgehört und ich vernehme nur noch eine
Klospülung den Schacht herauf und menschliche Stimmen. Und nocheinmal die
Krähe.
Was ich bei geschlossenen Augen sehe und höre gestaltet das
ein Rechtsanwalt? Wo muß ich aufpassen, nicht hineingelegt zu werden?
Ein Motorgeräusch; wären wir am Meer hätte ich gesagt: das
ist ein Boot. Eine Krähe aus weiter Ferne.
Mit meinen Händen drehe ich schweigend und bei abgestelltem
Ton einen Fetzen schönen, glatten Stoffs und drehe ihn und drücke ihn bis eine
Hand aus dem Knäuel heraus dem Einhalt gebietet.
Heute will ich etwas besonderes und meine
Traumfetzenschreiberei einstellen.
Die blaue Riesentasche fürs Altpapier ist weg.
Auf einem Friedhof stehend … irgendetwas aberkannt … ich
glaube, das Recht zu reden ... und zu schreiben?
Die Sonne drüben wird von einem Fenster reflektiert (in
schwarz – weiß) und blendet mich.
(2.9.2019)
©Peter
Alois Rumpf, September 2019 peteraloisrumpf@gmail.com
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