Freitag, 24. Mai 2019

1350 Aufsteigende Turbulenzen


Aufsteigende Turbulenzen im Gesichtsfeld, schaukelnde Tendenzen im Körper. Und ich habe schon lange nicht mehr mein Surren erwähnt, dieser hohe, mehrstimmige, wenn ich mich nicht erschrecken lasse nur leicht alarmierende und ins Schrille kippende Ton.
Schön liege ich da, die neuen Sorgen lasse ich nicht an mich heran, aber ganz lassen sie meinen Geist auch nicht los. Oder umgekehrt.

Viel Zärtlichkeit für die Katze. Wir fallen wieder in den Schlaf zurück, die Katze an meine linke Seite geschmiegt und als ich wieder aufwache, narren mich meine Traumbilder: ich will auf die Uhr schauen und sehe die Sonnenuhr am Kirchturm halb eins anzeigen; ich wache in Träume auf und merke es nicht gleich; wenn ich in meinem Zimmer aufwache, hüllt mich eine zähe Masse ein, die mich handlungsunfähig macht.
Auch jetzt beim Schreiben kämpfe ich damit und fühle diese zähe Masse noch auf einzelnen Körperteilen und auf meinem Geist. Wenn ich die Augen schließe, bekomme ich sie nur mit großer Willensanstrengung wieder auf. Das Zufallen geht ganz von allein. Die Traumfetzen und Gedankensplitter tanzen wild durcheinander, aber ich will aufstehen, da muß ich mein geliebtes, zwischen Wachsein und Schlaf changierendes Schreiben aufgeben; noch dazu, wo jetzt die Katze unterwegs ist. Wenn sie wieder kommt, wird das Aufstehen nochmals schwerer.













(24.5.2019)














©Peter Alois Rumpf  Mai 2019  peteraloisrumpf@gmail.com


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