1345 Ja
Ich weiß nicht, welches Datum wir haben (ich, ich, ich). Es
beunruhigt mich und macht mich nervös, daß ich das nicht weiß. Wieso
eigentlich?
Dann fällt mir ein, ich kann ja auf mein Handy schauen.
Jetzt eine ernsthafte Frage an dich, Schreiberling: Was ist
daran so interessant, daß du das aufschreibst und veröffentlichst? Für
weltbewegend wirst du diesen Vorgang - „Vorgang“ ist ja auch schon übertrieben
– wohl nicht halten, für so offen egozentrisch halte ich dich nicht. Auch
sprachlich, textlich, literarisch gibt das nicht soviel her, oder?
Antwort: ich weiß es nicht. Ich habe schon einmal
geschrieben, daß das Flaschenpost ist, einfach so ins Universum geworfen. Dann
denke ich mir manchmal, vielleicht kann jemand damit etwas anfangen, irgendwer
ist von einer Formulierung oder dem Inhalt berührt, oder kann analysierend
etwas von und an den geschilderten oder indirekt sichtbar gewordenen
psychischen Abläufen erkennen, begreifen, entdecken oder seine Hypothese
bestätigt oder widerlegt finden. Für mich selber mag es ein Ventil sein, ein
Versuch, mit dem Leben zurechtzukommen, möglicherweise auch, mein Ego
aufzublasen, mir Erleichterung zu verschaffen. Außerdem ist es für mich ein
Vergnügen, zu schreiben, ich komme dabei leicht in einen Flow, der mich in
unerwartete Gegenden treibt und mich überrascht. Und man kann auch am Kleinen
immer das Ganze sehen und erkennen.
Genügt diese Skizze als wenigstens vorläufige Antwort?
Ja.
(20.5.2019)
©Peter Alois Rumpf
Mai 2019
peteraloisrumpf@gmail.com
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite