Sonntag, 17. März 2019

1281 Mau-Mau


Ein wengerl „Mau-Mau“ klettet an mir, aber trotzdem, oder gerade deswegen fühle ich mich ein wenig herausgehoben. Und fröhlich. Das Mau-Mau ist körperlich, nicht seelisch. Die Seele freut sich und neigt zum Lachen und Kichern.

Meine Hochsensibilität ist noch höher gefahren, aber schadet mir nicht. Ich gehe in einer sanften Wolke zu meinem geheimen Garten. Permanentes angenehmes Kribbeln auf der Haut, ernste Weichheit bei gleichzeitiger innerer Stärke und Kraft. Ich muß nicht, aber ich könnte es mit jedem aufnehmen – so mein Empfinden (mein innerer Kritiker lacht mich aus. Das darf er!). Ich wende mich wieder der Zeitung zu.

Wie mich das Surren regelrecht dynamisch umkreist und meine Haut meine Energiehülle (nehme ich an) spürt (oder ich sie an der Haut) finde ich großartig! So läßt sich's leben!
Wellen von etwas für mich noch Unbeschreiblichem gehen – wie es scheint – vom Nacken aus über die Schädeldecke nach vorn; eindeutig (hätte ich gesagt) nicht von dieser Welt.
Dabei bin ich einer der nüchternsten und rationalsten Menschen der Gegenwart! Wirklich! Die so als Naturwissenschaftsanbeter und Schmalspurrationalisten herumlaufen sind im Vergleich zu mir kleingläubige, ängstliche Biedermänner, ohne Visionen und Ahnungen, ohne irgendein anständiges Feuer in ihnen drinnen. (… gekürzt …) Nein, was jenseits von Rationalität und Tellerrand auftaucht, nüchtern und vorurteilsfrei zu untersuchen, darum geht’s! Nicht verleugnen!

Zum erstenmal sehe ich die Fransen des jahrelangen Tepp-ichs  - wunderschön strahlen sie vom Rand aus hingelegt in ihren wunderschönen lebensfrohen Farben.

(Der rote Traubensaft macht ziemlich schiffrig.)(Gruß an Schiffkowitz)

Ich höre die Geräusche nicht nur, sondern spüre sie auch als Zucken oder Ziehen oder Flashen an meiner Kopfhaut oder ein, zwei Zentimeter darüber; selbst die Geräusche, die so leise sind, daß ich sie kaum höre.

Die Opernsängerin von unten nervt mich mit ihrer Singerei, die mir momentan unangenehm ist und hoffnungslos überdreht vorkommt. Ich kann dem nichts abgewinnen.

Meine kleine Landschaft da oben wird so intensiv, so unglaublich schön.

Um meinen Kopf herum rückt immer wieder etwas gemeinsam mit dem Surren hin und her. Kurze Änderung der Tonhöhe zum Beispiel und gleichzeitig etwas Taktiles, aber ein, zwei Zentimeter über der Haut. Ich genieße das, ich finde es angenehm. Und interessant.











(16.3.2019)











©Peter Alois Rumpf  März 2019  peteraloisrumpf@gmail.com

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