Freitag, 28. Dezember 2018

1193 Ich hoffe und glaube es in Echt


Ich blicke über einen kleinen, überdachten „Innenhof“ hinweg durch die großen Glasfenster auf das große Wandbild links und die zehn gerahmten Bilder an der Wand gegenüber. Ein Stock tiefer ist  der Haupteingang, auf den ich runterschauen kann, und durch den vereinzelt Einzelne hereinkommen und zwei hinausgehen. „I Could Have Lied“ (RHCP) auf 22 (7 Punkte über der ungefährlichen Lautstärke). Die Gänge sind heller als der Innenhof zu dieser Abendzeit.

Ich gebe mich Melodie und Rhythmus hin und lasse mich von Frusciantes schmerzlich schönem Gitarrensolo richtig aufwühlen, nachdem ich vorher Fleas genialen Bass und Chads hier harte, präzise Schläge auf meinen Körper losgelassen habe, von Anthonys Gesang verführt.

Heute lob ich mir die modernen Bauten; trotz so mancher unangenehmen Ausdünstung der vielen Kunststoffmaterialien. Über der Uhr beim Aus- und Eingang befindet sich ein blankes, farbiges Keramikkreuz (die ich normalerweise nicht so mag). Blank, weil ohne Corpus (er ist schon auferstanden und –gefahren) - Anthony sagt gerade leise „fuck up!“ in den Songausklang hinein – bunt, weil in angenehmen, warmen, lebensbejahenden roten, rötlichen und gelblichen Farben gehalten, denn das Leben hat über den Tod gesiegt. Ich hoffe und glaube es in Echt, daß das hier in der alltagsweltlichen Variante oft  passiert.








(20.12.2018)









©Peter Alois Rumpf  Dezember 2018  peteraloisrumpf@gmail.com


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