1192 Vier kleine, zehn große
Die kalte, feuchte Nachtluft diffundiert ins Zimmer herein
(Ja, ja, ich weiß schon – aber immer nur strömen, strömen?!). Einigermaßen
still ist es. Ab und zu hört man – wie
immer in ländlicheren Gegenden – ein Auto nah oder fern dahinrauschen. In der
Stadt im Hinterhof ist es ruhiger. Aber es paßt schon! Paßt schon.
Ein Flugzeug, das sich entfernt. Eine Trauer, die hochkommt:
vertraut, verstehen kann ich sie jedoch nicht. Will ich jetzt auch gar nicht.
Ich lege es im Moment nicht darauf an.
Glockenschläge vom Kirchturm, vier
kleine, zehn große – ich höre sie richtig durch die schwarze Luft schweben. Wie
immer: Glockenschläge und Glockenläuten erheben mein Herz.
Raussehen kann ich nicht; Töne und Luft kommen von der Seite rechts. Übrigens ein schönes Zimmer;
intelligent aufgeteilt und eingerichtet.
Obwohl klein, läßt es genug Platz. Klare Wände.
Klare Formen. Kein Geschnösel.
Ich werde versuchen zu schlafen. Ein bißchen zu lang war das
Fenster offen; ich beginne schon zu husten.
(19.12.2018)
©Peter Alois Rumpf
Dezember 2018
peteraloisrumpf@gmail.com
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite