Sonntag, 16. Dezember 2018

1190 Beim ersten, beim zweiten, und beim dritten Bild


Jetzt ist es Abend. Eigentlich Nacht (21h). Und jetzt ist es 23 Uhr. Ich entdecke in meinen Bildern neue Strukturen: in der Hafenstraße versteckt sich ein Zugang zur Unterwelt. Bis jetzt ist er mir nicht aufgefallen. In der Kurve geht der Mittelteil der Straße - im Gegensatz zum linken und rechten Teil - nicht mit der Kurve mit, sondern bleibt wie eine innere Tangente ziemlich gerade, nur ganz leicht nach links gekrümmt, aber schon zu Beginn in einem ungefähr fünfundvierzig grädigen Winkel zum Hafenkai, der hier seinen rechten Winkel macht, während die Straße diesen umkurvt. Und da senkt sich der Mittelteil der Straße recht unauffällig in die Tiefe, so ein wenig getarnt durch dem Straßenbelag ähnliche Strukturen; nur an den Lücken zwischen diesen kann man die dritte Dimension in die Tiefe erkennen.

Und am anderen Bild der Berg im Hintergrund: er leuchtet von innen, als würde er gleich ganz transparent werden und in den Himmel auffahren. Er löst sich schon aus dem Erdzusammenhang. Der dunkle, blaue Berg davor hat seinen Gipfel regelrecht zu ihm gedreht, um erstaunt zuzuschauen. Und der Berg ganz recht ist in großer Aufregung. Ich glaube aber nicht, daß er die Energie hat, auch aufzufahren, obwohl auch er transparent wird, jedoch sich aufzulösen scheint, also seine Gestalt verliert. Vielleicht stirbt er, vielleicht ist er nur gefährlich aufgewühlt, weil er das Wunder vom ersten Berg sieht.

Und im dritten Bild beginnt die Himmelsmasse – sie schaut aus wie ein gleichmäßig undramatisch bedeckter Himmel – die irdischen Gestalten aufzulösen. Als ströme eine weißliche Lavamasse vom Himmel herab – und zwar nicht in einzelnen Strömen, sondern als Ganzes, als Totalität überall und zugleich auf der ganzen Erde, wo von oben und vom Hintergrund her alles zu dieser Lavamasse verschmilzt. Ein paar Dinge stehen noch und haben noch ihre Gestalt, aber die Straße, die ist schon ein Lavastrom und die Mauern des einen Hauses sind schon ganz weich und beginnen berstend weiß zu glühen. Obwohl die Masse überall auf die Erde auftrifft, schmilzt hier herunten nicht alles gleich schnell. Manche Dinge bleiben länger fest als andere. Der linke Baum schaut noch recht stabil aus, während der rechte schon blasser und durchsichtiger wird.

Beim Photo ist diese Masse noch ganz im Hintergrund, als Licht der Sonnenkugel getarnt.






(12.12.2018)








©Peter Alois Rumpf     Dezember 2018     peteraloisrumpf@gmail.com

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