996 Untergeschobene Anmerkungen über Frauen
Auf dem Weg ins Cafemima sehe ich in etwa hundert Meter
Entfernung einen wunderschönen, großen, herrlichen Baum. Ich bin schon oft an diesem
Baum vorbeigegangen, habe aber seine Herrlichkeit noch nie so voll entdeckt
(hinter der Selbstverständlichkeit namens „Baum“).
Warum ich mein Leben literarisiere? Ich bin jemand, der
keine Spuren im nassen Sand hinterläßt. Leider. Darum. Diese Erklärung muß
genügen. Vielleicht noch: auch solche Menschen haben eine Geschichte, sei sie
auch uninteressant. Die Geschichten von Himmelfahrern geben natürlich mehr her.
Unbestritten. Mich interessieren am meisten die Geschichten von Himmelfahrern.
Unbestritten ist aber auch, daß das Mimafrühstück köstlich
ist und einen auf Erden zufrieden und mit der Welt versöhnt macht. Übrigens ist
die Verachtung für die alltägliche Welt kein guter Ausgangspunkt um ins
Himmelreich zu trampen. Enttäuschung möglicherweise schon, wenn man daran nicht
hängen bleibt. Man? Frauen haben von ihren angeborenen Möglichkeiten und
Fähigkeiten her einen viel besseren Zugang zum Himmelreich als die Männer. Das
Patriarchat hat nur alles getan, um diese energetische Tatsache vor den Frauen
zu verbergen und sie nicht bloß zu verleugnen, sondern das Gegenteil zu
behaupten. Was – ich betone es nocheinmal – auf Grund der energetischen
Tatsachen falsch ist und nicht nur irgendeine unverbindliche, andere
Auffassung. (Ich hinterlasse keine Spuren im Sand – so wenig Gewicht habe ich –
aber ich kann vielleicht auf das eine oder andere hinweisen.) Und was die
„Herrlichkeit“ betrifft: wenn ich „Dämlichkeit“ herschreibe wird das sicher
mißverstanden – das wird vermutlich noch dauern, bis sich das umgedreht hat.
Tja, die Musik und die Lokalgeräusche ergänzen sich
harmonisch; ich habe teilweise nicht gewußt, was Musik, was Küchengeräusch ist
(ich habe ein nicht identifiziertes Küchenmaschinengeräusch für eine
instrumentale, monotom-rhythmische Oberstimme gehalten).
Übrigens: auch eine Himmelfahrerin, ein Himmelfahrer kann
keine Spuren im nassen Sand hinterlassen, aber nicht, weil sie oder er keine
Bedeutung hat, sondern weil sie oder er sich dafür entschieden hat, sich so
leicht zu machen und die Erde in Liebe nur zart zu berühren und sich in voller
Lebenskraft und voller Bewußtheit - nachdem sie oder er sich ordentlich und
dankend von dieser Erde verabschiedet
hat – diese Welt zu verlassen.
Ich liebe zurzeit ganz besonders die Red Hot Chilli Peppers
(z.B. „Wet Sand“) und habe gerade die piepsende Mitteilung erhalten, daß meine
bestellte CD eingetroffen ist. Sofort breche ich auf.
„Du! Ich freu mich!“ (Zitat Ernst Waldbrunn)
(22.6.2018)
©Peter Alois Rumpf Juni
2018 peteraloisrumpf@gmail.com
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