995 Chaotische Zitate
Heute starte ich den Tag mit Neid. Neid auf Handwerker zum
Beispiel. Wie die wissen, was Sache ist, welche Entscheidungen zu treffen sind
und wo es langgeht – beim Handwerk: ich meine: nur die fachliche Kompetenz. Bei
mir ist genau das Gegenteil „der Fall“ (Zitat Ludwig Wittgenstein). Ich wundere
mich sogar, daß ich früher Ausstellungen gemacht habe – wie habe ich da die
Entscheidungen getroffen? - oder zum Beispiel eine Tür mit einer eingebauten
Ecke getischlert habe oder in einer Galerie über zwei Räume Steher für einen
Zaun für ein großes Gehege aufgebaut habe, das auch gehalten hat (und in dem
ich zehn Tage lang eingesperrt gewohnt habe). Heute wäre das für mich
undenkbar! Auch wenn ich von meinem kaputten Kreuz absehe und vom Fehlen des
damals doch noch jugendlichen Übermutes und der künstlerischen Überdrehtheit –
ich traue mir nicht mehr zu, solche Steher aufzustellen (Kein Zitat von
Sigmund Freud!). Ich habe so ziemlich alle Kompetenzen verloren. „Traurig!
Traurig! Traurig!“ (Zitat Theo Lingen als Lehrer in „der Musterknabe“).
Ja mich wundert es nicht, daß ich nirgends mehr hingehen
will – was soll ich in der Welt? Unter einem bestimmten Kompetenzniveau – das
mag für verschiedene Personen verschieden hoch sein – unter einem bestimmten
Kompetenzniveau fällt das Kompetenzsystem zusammen.
„Die Leistung als physikalische Größe bezeichnet die in
einer Zeitspanne umgesetzte Energie bezogen auf diese Zeitspanne.“ (Zitat
Wikipedia – waren die Definitionen und Formeln zu unserer Zeit nicht viel
einfacher?)
„Arbeit wird in der Mechanik definiert als das Skalarprodukt
aus Kraft und Weg.“ (Zitat Wikipedia – die Definitionen und Formeln waren
zu meiner Zeit viel einfacher!)
„Die Tüchtigkeit den Tüchtigen!“ (Parole aus dem … was weiß
ich)
„Neid ist eine Todsünde“ „Mit Todsünde werden in der
katholischen Kirche besonders schwerwiegende Arten der Sünde bezeichnet, durch
welche der Mensch die Gemeinschaft mit Gott bewusst und willentlich verlässt.“
(Zitat Wikipedia)
Eine ziemlich frische Zugluft zieht über mich hinweg. Ich
weiß noch nicht, ob mir das angenehm ist oder unangenehm. „Es weht ein frischer
Wind.“ „Das kostet mich einen Lacher!“ „Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in
dir.“ (Aurelius Augustinus); „Eigner Herd ist Goldes wert.“ „Übers Bacherl bin
i g'sprungen, übers Wieserl bin i g'rennt...“ (Volkslied); „Åber z'Sittendorf, z'Sittendorf
måg i's nit bleibm...“
(Volkslied aus Niederösterreich); „C – a – f – f – e – e“ (Kanon von Karl
Gottlieb Hering (1766 – 1853)).
(22.6.2018)
©Peter Alois Rumpf Juni
2018 peteraloisrumpf@gmail.com
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