Freitag, 22. Juni 2018

995 Chaotische Zitate


Heute starte ich den Tag mit Neid. Neid auf Handwerker zum Beispiel. Wie die wissen, was Sache ist, welche Entscheidungen zu treffen sind und wo es langgeht – beim Handwerk: ich meine: nur die fachliche Kompetenz. Bei mir ist genau das Gegenteil „der Fall“ (Zitat Ludwig Wittgenstein). Ich wundere mich sogar, daß ich früher Ausstellungen gemacht habe – wie habe ich da die Entscheidungen getroffen? - oder zum Beispiel eine Tür mit einer eingebauten Ecke getischlert habe oder in einer Galerie über zwei Räume Steher für einen Zaun für ein großes Gehege aufgebaut habe, das auch gehalten hat (und in dem ich zehn Tage lang eingesperrt gewohnt habe). Heute wäre das für mich undenkbar! Auch wenn ich von meinem kaputten Kreuz absehe und vom Fehlen des damals doch noch jugendlichen Übermutes und der künstlerischen Überdrehtheit – ich traue mir nicht mehr zu, solche Steher aufzustellen (Kein Zitat von Sigmund Freud!). Ich habe so ziemlich alle Kompetenzen verloren. „Traurig! Traurig! Traurig!“ (Zitat Theo Lingen als Lehrer in „der Musterknabe“).
Ja mich wundert es nicht, daß ich nirgends mehr hingehen will – was soll ich in der Welt? Unter einem bestimmten Kompetenzniveau – das mag für verschiedene Personen verschieden hoch sein – unter einem bestimmten Kompetenzniveau fällt das Kompetenzsystem zusammen.

„Die Leistung als physikalische Größe bezeichnet die in einer Zeitspanne umgesetzte Energie bezogen auf diese Zeitspanne.“ (Zitat Wikipedia – waren die Definitionen und Formeln zu unserer Zeit nicht viel einfacher?)

„Arbeit wird in der Mechanik definiert als das Skalarprodukt aus Kraft und Weg.“ (Zitat Wikipedia – die Definitionen und Formeln waren zu meiner Zeit viel einfacher!)

„Die Tüchtigkeit den Tüchtigen!“ (Parole aus dem … was weiß ich)

„Neid ist eine Todsünde“ „Mit Todsünde werden in der katholischen Kirche besonders schwerwiegende Arten der Sünde bezeichnet, durch welche der Mensch die Gemeinschaft mit Gott bewusst und willentlich verlässt.“ (Zitat Wikipedia)

Eine ziemlich frische Zugluft zieht über mich hinweg. Ich weiß noch nicht, ob mir das angenehm ist oder unangenehm. „Es weht ein frischer Wind.“ „Das kostet mich einen Lacher!“ „Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir.“ (Aurelius Augustinus); „Eigner Herd ist Goldes wert.“ „Übers Bacherl bin i g'sprungen, übers Wieserl bin i g'rennt...“ (Volkslied); „Åber z'Sittendorf, z'Sittendorf måg i's nit bleibm...“ (Volkslied aus Niederösterreich); „C – a – f – f – e – e“ (Kanon von Karl Gottlieb Hering (1766 – 1853)).





(22.6.2018)






©Peter Alois Rumpf    Juni 2018     peteraloisrumpf@gmail.com

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite