Donnerstag, 17. Mai 2018

950 Brustkasten


„Hopp! Hupf rauf!“ Da ist sie schon; schnurrend bringt sie auch meinen Brustkorb ins Vibrieren. (Zuerst habe ich „Brustkasten“ geschrieben in meiner Verschlafenheit. Was brütet mein Brutkasten denn aus?)

Diese elende Ausstellung, die ich im kalten Februar vor Jahren im fremden Land gemacht habe – nachträglich wird mir schlecht und peinlich. Und dann noch dieser Empfang und ich mitten drin als völlig unreifer Clown. (Narr wäre viel zu schmeichelhaft.)

Während die Polizeisirene irgendwo da draußen vorbeiheult, öffnet sich mein linkes Nasenloch und ich kann besser atmen.

Wo sind jetzt die ganzen Bilder des Halbschlafs? Euretwegen habe ich nach dem Notizbuch gegriffen!
Runtergefallen, als ich mich aufgerichtet habe. Ja, Träume sind empfindliche und scheue Wesen.

Das Buch fällt mir beinah aus der Hand vor Müdigkeit, aber auftauchen tut nichts.

Nachbilder des hellen Fensters an der Außenseite der Innenseite meiner Lider.

Ich habe die Idee, die Klappe der Ex-Durchreiche über meinem Kopf zu öffnen und ein angenehmer, frischer Luftzug strömt über meinem Haupte über mein Haupt.

Ein windiger Fensterflügelschlag im Lichtschacht unten sagt mir: „So! Auf! Gemmas an!“









(17.5.2018)











©Peter Alois Rumpf    Mai 2018     peteraloisrumpf@gmail.com

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