Mittwoch, 9. Mai 2018

944 Ui Ui Ui


Ui! Ui! Ui! Nochmals Kaffeehaus und echten Kaffee. Ich trau mich was! (Noch so ein Beweis meines Mutes: angesichts der allgegenwärtigen Warnungen vor Fett und Zucker: ich gehe öfters ins „Fett und Zucker“!) Ich habe Zeitungen gelesen und bin übermüdet da schlecht geschlafen, aber aktuell schon aufgeputscht. Ländlicher Akzent am Nebentisch über Bauernbund und Kammer und „daß es dann die ÖVP nicht mehr geben wird“ (einer im karierten Trachtenjopperl). Am Tisch drüben: Slawisch. Aber zu weit weg, um genaueres herauszuhören (Das kann ich! Heraushören ob Südslawisch, Russisch und Verwandte, Polnisch, Tschechisch, …)

Am Telephon rede ich über Nötigung, Erpressung, Aktion, Reaktion, das (noch!) gute österreichische Sozialsystem. Im Kaffeerausch habe ich den lieben Anrufer fast niedergeredet mit meinen Schilderungen und zum ixtenmal wiederholten Erzählungen und wenig zu Wort kommen lassen.

Mich hebt's fast aus! Mich hebt's fast aus! Mich hebt's fast aus! (Geh! In letzter Zeit verwendest du diesen faden Trick mit der dreimaligen Wiederholung plus Rufzeichen schon inflationär!)

Ohne es zu merken hat die Belegschaft am Nebentisch gewechselt.
Ich fahr nach Hause. Ich fahr nach Hause.
Nein, die Belegschaft am Nebentisch hat sich nicht geändert, es ist bloß einer dazugekommen. Das Trachtenjankerl habe ich wiedererkannt (Niederösterreich). Haben die mit dem Neuen weniger dialektal geredet oder habe ich mich inzwischen an diesen Sound gewöhnt, so daß er mir nicht mehr als auffällig aufgefallen ist?









(9.5.2018)















©Peter Alois Rumpf    Mai 2018     peteraloisrumpf@gmail.com

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite