Dienstag, 8. Mai 2018

942 So beschreibe ich mich


Ich bin nach dem Aufwachen liegen geblieben und unter der Wasseroberfläche der Träume verweilt. Als ich mich aufsetze, spüre ich wie dieses Wasser von mir abfließt, nur im Innersten bleibt eine schmale Säule Verschwommenheit – so ungefähr mein Rückgrat entlang. Mein Herz klopft, die Angst war die ganze Zeit schon da. Aber was ist jetzt los?

Die übliche Übelkeit, das vertraute Surren in den Ohren, eine Stufe lauter als sonst am Morgen, eine Anspannung in der Mundhöhle, die sofort verschwindet, als ich sie beim Namen nenne. Die inneren Wände sind ganz leer, mein inneres Zimmer ist ohne Bücher und Möbel, die Wände sind glatt und grau und schauen aus, als wären sie aus edlem Gestein. Auch dieses Bild verschwindet durch die Beschreibung.

So beschreibe ich mich immer mehr Richtung Alltagswelt und meine Aufmerksamkeit Richtung Frühstück.








(8.5.2018)












©Peter Alois Rumpf    Mai 2018     peteraloisrumpf@gmail.com

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