947 Hochanglergasse
„Hochanglergasse“ - ein zweifelhaftes Mitbringsel meiner
Reise in die Welt der Träume. Oh mein Gott, habe ich lange geschlafen! Vor elf
Stunden hatte ich erschöpft und ausgelaugt das Licht abgedreht; und erst jetzt
habe ich mich unter Angst und Übelkeit aufgerappelt. Aber ich bin
ausgeschlafen. Und ich bin froh, daß ich die Zeit habe, mich zu recht zu
finden, die Zeit, jetzt warten zu können, bis die einzelnen Elemente alle so
halbwegs am richtigen Platz sind.
Ich blicke gedankenverloren auf die Haare meines linken
Unterarms und alles wird plötzlich wieder unheimlich, weil alles wieder
verrutscht ist. Ich darf beim Mich-Sammeln nicht die Konzentration verlieren
und muß wohl bald aufstehen. Aber es gehen noch eigenartige Wellen durch mich
hindurch – ich bin noch nicht fest. Trotzdem. Höchste Zeit. Die Tageskinder
kommen schon vom Park zurück, ich höre sie schon im Stiegenhaus. Oh, ist mir
schlecht!
(14.5.2018)
©Peter Alois Rumpf Mai
2018 peteraloisrumpf@gmail.com
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