905 Die Ruhe tut mir gut
Die Sirenen an meinen Ohren schreien, wie immer kommt mir
die linke lauter vor. Ich gähne, es geht gegen Mittag zu. Seit einigen Tagen
gähne ich oft, fast krampfhaft, als müßte ich meine Kiefermuskel trainieren
(vielleicht muß ich das wirklich – zur Erhöhung der Bissigkeit) (Gehört das
schon zum Heilungsprozeß?), begleitet von einem leichteren bis mittleren
Sich-Recken (es reckt mich) bei weit aufgerissenem Maul (vielleicht habe ich zu
viel runtergeschluckt).
Vom Fenster leuchtet es ganz weiß herein, ein dunkel
unterlegtes Weiß um genau zu sein, wodurch es viel heller abstrahlt. Nichts
Gelbes ist in dem Licht. Die Bücher im Regal glänzen geradezu.
Ich werde mich umziehen und einkaufen gehen. Der kleine
Ausflug wird mir gut tun. Das tut die Ruhe hier aber auch.
Die Sonne bescheint die nachmittägliche … weg ist sie! Sie
kommt wieder. Egal. Ich sehe in allem einen Sinn. Das ist ontologisch gemeint
und nicht optimistisch (der Sinn kann sich ja auch gegen mich richten)
(Momentan tut er es nicht. Aber wer weiß – irgendwo braut sich vielleicht schon
etwas zusammen).
(27.3.2018)
©Peter Alois Rumpf
März 2018
peteraloisrumpf@gmail.com
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