Mittwoch, 21. März 2018

897 Ein Leben lang fast jeden Tag


Angst. Angst. Angst. Immer diese Angst.
Ich habe seit meinen Zwanzigerjahren versucht, mit Therapien mein Leben in Ordnung zu bringen. Und jetzt immer noch die Angst. Sie hat ja auch mit meiner tatsächlichen Lebenssituation in großer sozialer Unsicherheit zu tun und die werde ich kaum noch ändern können. Oder? Oder, Universum?

Wieder dieser Angstklos im Bauch, der meine Innenwelt körperlich und seelisch bis zum Hals herauf in Beschlag nimmt und mich würgt. (Ist das der Würgeengel? Den Schritt zur Befreiung nicht und nicht vollziehen zu können, das würde dazu passen. Danke Bunuel!) (Bei der Geographie der besetzten Gebiete den Kopf nicht vergessen!)

Gleich in der Früh, wo man doch fröhlich und hoffnungsvoll sein Tagewerk beginnen könnte – ob schnell oder langsam anlaufend wäre dabei doch völlig gleich-gültig – dieses Niedergeschlagen-Werden, dieses Überfallen-Werden von der Angst, ein paar Sekunden nach dem Aufwachen. Immer gleich als Erstes: Alarm (dabei habe ich ja gar keine Waffen.)

Ein Leben lang fast jeden Tag.







(21.3.2018)










©Peter Alois Rumpf    März 2018     peteraloisrumpf@gmail.com

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