897 Ein Leben lang fast jeden Tag
Angst. Angst. Angst. Immer diese Angst.
Ich habe seit meinen Zwanzigerjahren versucht, mit Therapien
mein Leben in Ordnung zu bringen. Und jetzt immer noch die Angst. Sie hat ja
auch mit meiner tatsächlichen Lebenssituation in großer sozialer Unsicherheit
zu tun und die werde ich kaum noch ändern können. Oder? Oder, Universum?
Wieder dieser Angstklos im Bauch, der meine Innenwelt
körperlich und seelisch bis zum Hals herauf in Beschlag nimmt und mich würgt.
(Ist das der Würgeengel? Den Schritt zur Befreiung nicht und nicht vollziehen
zu können, das würde dazu passen. Danke Bunuel!) (Bei der Geographie der
besetzten Gebiete den Kopf nicht vergessen!)
Gleich in der Früh, wo man doch fröhlich und hoffnungsvoll
sein Tagewerk beginnen könnte – ob schnell oder langsam anlaufend wäre dabei
doch völlig gleich-gültig – dieses Niedergeschlagen-Werden, dieses
Überfallen-Werden von der Angst, ein paar Sekunden nach dem Aufwachen. Immer
gleich als Erstes: Alarm (dabei habe ich ja gar keine Waffen.)
Ein Leben lang fast jeden Tag.
(21.3.2018)
©Peter Alois Rumpf März
2018 peteraloisrumpf@gmail.com
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