873 Punkt Mitternacht
Punkt Mitternacht. Draußen Wind. Was finde ich in mir?
Nichts besonderes. Eine etwas unangenehme Pattsituation zwischen Müdigkeit und
Aufgedrehtheit. Dieses typische ungute Gefühl beim Überschnappen oder Ausklingen des Kaffeerausches. Ich finde mich unecht, nicht bei mir (respektive
nicht so ganz bei meinem vertrauten Innenleben). Unruhe. Als müßte ich etwas in
mir zurechtrücken. Eine gehörige Portion Frust (Etwas in mir will immer, daß
ich etwas weiterbringe). Ich muß für diesen Tag die Abrechnung machen: ich habe
mich erholt, gut gegessen, mit meiner Familie schöne Zeit verbracht. Aber mein
innerer Antreiber ist nicht zufrieden: ich habe Zeit verplempert und den Moment
übersehen, wo es gepasst hätte, meinen Modus zu ändern. Wo will mich mein ständiger Antreiber hintreiben? Wo kommt er her?
Ich lausche. Surren, Schnurren und der Wecker. Der Wecker
links. Dann kommt diese Hülle aus Surren um meinen Kopf. Rechts die Katze.
Mehr finde ich jetzt nicht heraus.
(28.1.2018)
©Peter Alois Rumpf Jänner
2018 peteraloisrumpf@gmail.com
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