Dienstag, 20. Februar 2018

873 Punkt Mitternacht

Punkt Mitternacht. Draußen Wind. Was finde ich in mir? Nichts besonderes. Eine etwas unangenehme Pattsituation zwischen Müdigkeit und Aufgedrehtheit. Dieses typische ungute Gefühl beim Überschnappen oder Ausklingen des Kaffeerausches. Ich finde mich unecht, nicht bei mir (respektive nicht so ganz bei meinem vertrauten Innenleben). Unruhe. Als müßte ich etwas in mir zurechtrücken. Eine gehörige Portion Frust (Etwas in mir will immer, daß ich etwas weiterbringe). Ich muß für diesen Tag die Abrechnung machen: ich habe mich erholt, gut gegessen, mit meiner Familie schöne Zeit verbracht. Aber mein innerer Antreiber ist nicht zufrieden: ich habe Zeit verplempert und den Moment übersehen, wo es gepasst hätte, meinen Modus zu ändern. Wo will mich mein ständiger Antreiber hintreiben? Wo kommt er her?

Ich lausche. Surren, Schnurren und der Wecker. Der Wecker links. Dann kommt diese Hülle aus Surren um meinen Kopf. Rechts die Katze.

Mehr finde ich jetzt nicht heraus.








(28.1.2018)










©Peter Alois Rumpf    Jänner 2018     peteraloisrumpf@gmail.com

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