669 Der heftige Regen
Der heftige Regen läßt gerade nach. Es tropft nur noch von
den Dächern. Das höre ich. Sehen tu ich es nicht, denn die (!) Rollo ist schon
heruntergelassen. Ich sitze im Bett und warte, bis ich müde genug zum Schlafen
bin, denn morgen muß ich früh aufstehen. Zu müde zum Lesen bin ich schon. Die
Angst vorm Wecker schleicht sich schon ein.
Manchmal begreife ich selber nicht: wie kann man nur so
Angst vor der Arbeit haben! Meine Erfahrungen dort im Job sind ja meistens
nicht schrecklich, höchstens unangenehm. Die Prägungen der Kindheit - ich bin
sie nicht wirklich losgeworden. Was für verderbliche Gehirnschaltungen!
Schon breitet sich das innere Zittern aus. Mein Herz ist
verzagt. Oh nein! Nicht schon wieder! Jetzt kratzt auch noch die Katze an der
Tür. Ich sehne mich nach Ruhe. Ich sehne mich so sehr nach Ruhe.
(17.4.2017)
©Peter Alois
Rumpf April 2017 peteraloisrumpf@gmail.com
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