Donnerstag, 1. Dezember 2016

526 „Hallo Luja!“

(Eine lose Sammlung von Sätzen und Überschriften und Wörtern; mehr ist mir vom 31.11. nachts bis 1.12. abends nicht gelungen. Und davon noch das Meiste Zitate!)


Es regnet. Schade, daß es nicht schneit.
(Zuerst hingeschrieben, dann durchgestrichen, dann die Durchstreichung mit Unterstrichelung wieder aufgehoben.)
Erzählungen aus dem Nichts.
Eine unmögliche Fliege saust vorbei – das war sicher eine akustische Halluzination.
Ich schließe wieder einmal das Fenster.
Wie wird der nächste Propagandaminister heißen?
Ich bleibe lieber in meiner Umgebung.
Was sagt das Orakel?

Das I-Ging sagt (Ausschnitte):
„Die Umwälzung“
„Am eigenen Tag, da findest du Glauben.“
„Die Reue schwindet.“
„So ordnet der Edle die Zeitrechnung und macht die Zeiten klar.“

„Aufbruch bringt Unheil.“

„Noch ehe er das Orakel fragt, findet er Glauben.“

„Das Erschüttern, der Donner“
„Das Erschüttern bringt Gelingen.
Das Erschüttern kommt: Hu, Hu!
Lachende Worte: Ha, Ha!
Das Erschüttern erschreckt hundert Meilen,
und er läßt nicht Opferlöffel und Kelch fallen.“

„So macht der Edle unter Furcht und Zittern sein Leben recht
und erforscht sich selbst.“

(Alle Zitate aus I-Ging; Text und Materialien; Übersetzt von Richard Wilhelm. Diederichs Gelbe Reihe)

Ja, das erleichtert. Ich bin bereit. In meinem Herzen steigen Zuversicht und Fröhlichkeit auf. Meine Arbeit hier ist nicht umsonst. Verstehen und größerer Zusammenhang. Ich lasse es dabei bewenden.

Es kommt oft vor, daß ich Ideen vergesse. Ich sehe eine Ankündigung für ein Bachkonzert und freue mich darauf – zum Termin: vergessen! Ich gehe an der Kirche vorbei, lese die Aushänge, sehe morgen ist eine Roratemesse, ich denke ich gehe wieder einmal hin, freue mich darauf, damit der weltlichen Logik die lange Nase zu zeigen – vergessen. Auch, an welchem Wochentag das eigentlich gewesen wäre. Heute bin ich um Vieruhrdreißig aufgewacht; es wäre Zeit für alles Mögliche gewesen.
Nun, das ist nicht weiter schlimm. Ich vermute, mein Geist (?) will bei „meinen Ideen“ nicht mehr so recht mitspielen. Schon zu oft dahin und dorthin gejagt und verlockt. Vielleicht braut sich wirklich etwas zusammen.

„Hallo Luja!“ rufen die Tageskinder, wie sie die Stiegen heraufsteigen.




(31.11./1.12.2016)














©Peter Alois Rumpf     Dezember 2016     peteraloisrumpf@gmail.com


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