494 Gefälligkeitsgutachten
Ich mache jederzeit Gefälligkeitsgutachten. Ich bin ein
gefallener Engel, deshalb habe ich die Gefälligkeit so gern. Ich gefalle mir in
Verlegenheitstextanfängen, höre jedoch damit gleich auf. Das mit dem Engel ist
natürlich reiner Schwachsinn, und ich bin „vom Himmel auf die Erden“ noch nicht
„totgefallen“. (vgl. „Barlachlied“ von Wolf Biermann). Aber möglicherweise noch
im freien Fall und der Aufprall kommt noch.
So, genug von dem Blödsinn! Wende dich ernsthaften Dingen
zu.
Geht nicht.
Man muß ja nicht schreiben.
Eins noch: die Reise des Menschen, wenn er einmal hier auf
Erden gelandet ist, geht von unten nach oben.
Apropos: wie stellen Sie sich eigentlich die Zahlenreihe
vor? Ich meine, wie sehen Sie sie vor ihrem inneren Auge? Meine geht von 1
gerade nach oben, biegt bei 10 nach rechts ab, fast im rechten Winkel, aber
abgerundet; geht so halbwegs gerade, nur leicht gebogen wie ein leicht
durchhängendes Seil, nach rechts weiter bis 20. Ab 20 verläuft sie anfänglich
wieder nach rechts, fast wieder runter, kurvt dann aber wieder nach oben. Ab 30
geht es steil aufwärts, die Reihe mäandert – für Jüngere: carvt – ein wenig hin
und her, nicht stark, wirklich nur ein wenig, bei 60 gibt es noch einen kleinen
Hacker, dann läuft sie weiter, um einmal, bei 100, stehen zu bleiben. Jetzt muß
ich nachdenken! Ab 100 geht’s wieder nach rechts, ähnlich wie ab 10. Dann aber
verliert sich das Ganze im Dunkeln. In die andere Richtung, von 0 abwärts, sind
nur ein paar Zahlen vorhanden, gerade so viel, um die Reihe anzuzeigen, dann
verliert sie sich gleich im Dunklen.
Der Tip, sich das einmal bewußt zu machen, kommt von
einem freundlichen Arbeitskollegen, der das – glaube ich – auch wieder irgendwo
her hat.
Engel sind übrigens nicht androgyn, auch nicht kindlich,
schon gar nicht kindisch, sondern energetisch. Das wollte ich noch sagen.
©Peter Alois Rumpf November
2016 peteraloisrumpf@gmail.com
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