Mittwoch, 13. Juli 2016

404 Spröde Titel

Wer wundert sich über die spröden Titel? Kaschiere nicht deine Sprachlosigkeit mit sprachlichen und wortspielerischen Tricks. Der Mund steht dir offen und du lallst hilflos; auch schriftlich. Deine Täteranteile zu sehen fällt dir schwer, im Gegensatz zu Generalselbstbezichtigungen, die dir leicht fallen, weil sie sich in ihrer Verallgemeinerung und Übertreibung unglaubwürdig machen. Niemand nimmt sie dir ab. Was für ein wahnsinniges Erbe! Ja, ja, klingt gut, aber ist bloß Verleugnung und Beschwichtigung. Wie wäre es mit Still-Sein und das Unfassbare ohne Faxen aushalten? Draußen gehen irgendwelche Schritte – auch wenn du blöde Bilder verwendest, das hilft dir nichts; du versuchst vergeblich, dich sensibler hinzustellen, als du bist. (Du weißt schon, der Unterschied zwischen empfindsam und empfindlich.) Sicher, das Rauschen des Flugzeuges hat etwas elegisches, das dir vertraut ist, wo du dich im sich entfernenden Geräusch mit wegträumst. Tagträumst. So geht nichts weiter. (Muß es das?) Staubsaugergeräusche; unangenehm. Man möchte aggressiv werden und frauenfeindlich. (Ha, ha, werden ist gut!) Du kommst dir nicht aus; du kannst noch so herumhüpfen. Auch wenn du dich darüber amüsierst, daß du im Bett liegend vom Herumhüpfen sprichst – das hilft dir alles nichts. Was hilft mir dann? Das weiß ich nicht. Wie wäre es mit Wahrheit. (Und sag jetzt nicht: „Was ist Wahrheit!?“!)















©Peter Alois Rumpf    Juli 2016                 peteraloisrumpf@gmail.com

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