Donnerstag, 25. Februar 2016

303 Ich bin gut zu mir selbst

Für heute morgen und vormittag habe ich mir nichts vorgenommen, auch nicht zu schreiben, nur in Stille Tensegrity zu üben. Ich will gut zu mir sein und es ist genug Zeit dafür. Ich muß nicht sofort aufstehen und kann das Aufwachen genießen. Ich kann im Bett bleiben und weiterdösen; ich spüre, wie es meiner angegriffenen, müden Seele gut tut. Zuerst mache ich im Bett noch die Übung zur Inneren Stille, wo man sich den magischen Briefbeschwerer auflegt und wie sie oft schlafe ich dabei immer wieder ein. Aber allmählich schleicht sich ein „Du mußt aufstehen!“ ein und wird immer aufdringlicher, versucht Druck und Panik zu erzeugen. Immer, wenn ich zum Aufstehen bereit bin, ist es das „Du mußt!“, das mich wieder aufs Bett zurück wirft. Meine Ruhe sagt. „auch das ist okay!“ - denn auch der Auftreiber hat etwas zu erzählen, vom fröhlichen Tagesbeginn zum Beispiel, obwohl er seine Geschichte sehr entstellt hat und sich wie ein kleinlicher Wärter aufführt. Also genieße ich es, wieder im Bett zu bleiben und strecke mich.
Schließlich greife ich gegen meinen Vorsatz zum Notizbuch und schreibe. Dann stehe ich auf. Das Schreiben versöhnt mich offensichtlich mit allem.












©Peter Alois Rumpf  Februar 2016    peteraloisrumpf@gmail.com

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