Freitag, 3. Mai 2024

3647 Ach was

 



1:39 a.m. Das Universum der Staubteilchen tanzt vor meinen Augen, dreht sich im Kreis, steigt und sinkt herab. In meinem Kopf ist es leer und oder vollgefüllt – ich weiß es nicht, ich spüre es nicht. Mit dem inneren Auge sehe ich auf schwarzem Untergrund Fetzen meines Inneren, die wirklich wie schlaffes organisches Gewebe aussehen, an die schwarze Wand genagelt. Es tut gar nicht weh. Heißt das jetzt ja oder nein? Die Müdigkeit schiebt sich in Zeitlupe von unten in mein Gesicht. Irgendwo im Mauerwerk knackst es und es schlagen irgendwo ferne Türen. Das Signal vom Handy versetzt meinem abgedrifteten Bewußtsein einen Schock, der mich hochfahren läßt. Jetzt sind die schwarzen Wände in meinem Inneren eine Spur heller und von kunstvollen roten Mustern überzogen, als wären sie künstliche Adern. Mein Cousin überprüft das Ganze, aber seinen Ergebnisbericht habe ich verloren. Ach was!


(3.5.2024)


©Peter Alois Rumpf Mai 2024 peteraloisrumpf@gmail.com

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