Sonntag, 24. März 2024

3608 Ich lasse das zu

 



0:18 a.m. Ich greife nach dem roten Bändchen an meinem Notizbuch um es so heranzuziehen, weil zu schreiben ich mich entschlossen habe. Jedoch muß ich mehrmals daran zupfen, bis mir das Bändchen beim Anziehen nicht mehr durch die Finger rutscht und ich es festhalten, das Büchlein am Stapel heranziehen, es ergreifen und vom Stapel heben kann. Dann drehe ich den Kopf zuerst vom Bücherstapel weg nach vorne und dann wieder – aus unerfindlichen Gründen - zur Seite und überlege, wie ich die Schreiberei anlegen und was ich mitteilen könnte. Es will mir nichts einfallen. Mein Geist kann aus all dem, was mich umgibt und was sich in meinem Inneren abspielt, nichts herausgreifen. Obwohl es noch so früh ist, bin ich müde, muß ich extrem gähnen und die Augen drohen mir zuzufallen. Gerade das Gähnen unterbricht meine Gedankengänge und zerreißt meinen Gedanken- Assoziations- und Bilderstrom. Mein Körper wird unruhig und rutscht im Bett hin und her. Die linken Zehen ziehen irgendwie meine Aufmerksamkeit auf sich und wollen sich unbedingt bewegen. Ich lasse das zu, aber sie finden keine für sie zufriedenstellende Position. Abgeschwächt gilt das auch für den linken Fuß und das linke Bein. Ich gebe alle Pläne und allen Widerstand auf und bereite mich zum Schlafen.


(24.3.2024)


©Peter Alois Rumpf März 2024 peteraloisrumpf@gmail.com

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