3110 Meine Eierlein
9:55 a.m. Meine
Eierlein sind etwas eingeklemmt, denn ich habe mich nach ungewöhnlicher und
ungewöhnlich früher Laptopaktivität wieder ins Bett gelegt und gehockt und die
Pyjamahose muß ich erst zurechtzupfen. Eigentlich bin ich voller Tatendrang,
aber welche Taten? Staubsaugen zum Beispiel ist viel zu wenig heroisch und viel
zu kompliziert. Weg damit! Allein schon der Gedanke daran verdirbt mir die
Stimmung! Ausflug in eine der zwei Albertinas? In eines der drei Belvederes?
Ins MAK? Ins Grüne (das noch nicht so wirklich grün ist)? In die Stadt um
verschiedene anstehende Einkäufe zu erledigen? Kaffeehaus? Die sind meistens so
enttäuschend: meine Erwartungen erfüllen sich nie an der Realität, an der gar
nichts falsch sein muß. Mein Waschtag ist heute auch – aber erst ab Mittag,
wenn die Tagis Mittag gegessen haben, weil ich die Mundabwischfetzerl dazu
brauche, denn die müssen unbedingt heute gewaschen werden, sonst geht sich das
mit frischen, sauberen Fetzerl bis zum Wochenende nicht aus. Zwei
Geschirrspülermaschinen fallen sowieso täglich an.
Also gut: beginnen wir mit einem Frühstück. Nachher könnte
ich die zwei Texte tippen und dann das neue Tokiokonzert der
Red-Hot-Chili-Peppers anschauen, zum Beispiel, oder in Peter Hodinas „Spalier
der Farne“ weiterlesen. Und nein! Die Katze beißt sich hier nicht in den
Schwanz!
(1.3.2023)
©Peter Alois Rumpf März
2023 peteraloisrumpf@gmail.com
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