2719 Endlich(2)
Endlich in meinem Zimmer, nach dem ich mich so gesehnt habe,
bleibt es doch etwas leer; die Wände sprechen nicht zu mir. Ich muß wieder
schauen und zuhören lernen. Mir ist noch ständig etwas flau und schwindlig
wegen der neuen Energieflüsse – mein Energiekörper hat sich verändert. Meine
Augen gleiten über meine Landschaften, an denen alles ist wie es ist. Aber
öfters und länger blicke ich auf die besser beleuchtete Wand rechts von mir
über dem Bett und freue mich demütig über die vielen Kunstkarten. Das hast du
gut gemacht, Peter! Übrigens gefällt mir trotz aller Be- und Aufgeladenheit
mein verminter Vorname. Ich möchte keinen anderen (also kann ich schon nicht
mehr Mönch oder Tensegritianer werden). Werde ich meine Beschlüsse durchhalten?
Durchhalten wollen? Beginnt meine geistige Entschlossenheit schon wieder
abzubröckeln? Könnte auch so richtig und gut sein. Ich warte ab, bis meine
Umbauphase vorüber ist; dann kann ich immer noch neue Entscheidungen treffen.
Langsam kommt hier das Reichtumsgefühl zurück. Ich phantasiere wieder von
meiner Galerie, meiner Kunstsammlung, meinem Museum und wen ich ausstellen und
kaufen und sammeln würde. Mein Kunsthaus wäre so toll!
Ohne Wehmut. Gesammelt und noch etwas unsicher in der neuen
Gestalt lege ich mich jetzt schlafen.
(30./31.5.2022)
©Peter Alois Rumpf Mai 2022
peteraloisrumpf@gmail.com
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