2594 Bald
Vorhin beim Musikhören (John Frusciante, Enclosure) über den
Kopfhörer und gleichzeitigem Spielen von Mahjong Titans Festung abwechselnd mit
Solitär auf dem Laptop hat mich ein unglaublicher Anfall von Trauer wie aus dem
Nichts erwischt. Nicht lang, dann hat mich die Spielerei abgelenkt. Aber das
schwere Wasser ist nur in den Untergrund gesickert. Und jetzt, da ich im Bett
liege, ist es wieder da, verdünnt und abgeschwächt. Diese Trauer bringt mich
meistens zum Lächeln. Aber nun tauchen Traumfragmente in meinem Geist auf, von
einem Traum, den ich vor etlichen Jahren geträumt habe, und vor allem seine
Stimmung, die ich nicht beschreiben kann, empfinde ich deutlich. Eine kleine
Stadt – mir fällt Eisenerz ein, das ich aber nie besucht habe - in der viele Wohnungen frei stehen, ich suche
oder habe gerade eine Wohnung in einem alten Arbeiterwohnhaus aus der Zeit der
Industrialisierung erstanden. Vorherrschende Farben sind rot und gelb und
orange. Es ist sonnig, die Häuserzeile und die Straße glitzern im Licht. Mehr
weiß ich nicht mehr. Ein Dejavu. Der wiedererinnerte Traum gehört nicht zu
denen, an die ich mich immer erinnern konnte, er war jahrelang komplett
vergessen. Mir kommt vor, als würde mich bald etwas überwältigen.
(16./17.2.2022)
©Peter Alois Rumpf Februar 2022
peteraloisrumpf@gmail.com
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