2372 Sulm
Ich schaue der braunen, sonnenbeschienenen Sulm zu, wie sie
sich beim Steinernen Wehr staut und dann ins flachere Wasser abstürzt. Eine
leichte Brise läßt dunklere und hellere Spiegelungen im Wasser zittern und
flimmern. Ich siz uf einem steine und bin an einem Stein gelehnt; um mich vor
allem Weiden. Ein paar Menschen am Ufer, Badende, das Rauschen des Wassers und
Haut an Haut mit der Sonne. Der Himmel ist hauptsächlich blau, der Masten der
Stromleitung unterteilt graphisch geschickt mein Gesichtsfeld. Mir wird schon
etwas heiß, als mich ein Zitronenfalter umkreist. Bald werde ich mich im kalten
Wasser abkühlen. Ein Vogel tschilpt; eine Böe blättert mein Notizbuch auf. Blühender
Wasserhanf zwischen Schilf am anderen Ufer; ein paar gelbe Blätter treiben
langsam im Fluß. Ein Hämmern vom Buffet drüben; viel Dickicht begrenzt den
weiten Badeplatz. An der Unterseite der Blätter eines mir unbekannten Baumes
tanzen die Lichtreflexionen aus dem Wasser. Ein weiteres gelbes Blatt fällt in
die Sulm. Wir gehen essen und ich bin eingeladen. Ein eigenes Lehen für den eigenen Lebensunterhalt wär nicht
schlecht.
(10./ü16.8.2021)
©Peter Alois Rumpf August 2021
peteraloisrumpf@gmail.com
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