Montag, 16. August 2021

2372 Sulm

 

Ich schaue der braunen, sonnenbeschienenen Sulm zu, wie sie sich beim Steinernen Wehr staut und dann ins flachere Wasser abstürzt. Eine leichte Brise läßt dunklere und hellere Spiegelungen im Wasser zittern und flimmern. Ich siz uf einem steine und bin an einem Stein gelehnt; um mich vor allem Weiden. Ein paar Menschen am Ufer, Badende, das Rauschen des Wassers und Haut an Haut mit der Sonne. Der Himmel ist hauptsächlich blau, der Masten der Stromleitung unterteilt graphisch geschickt mein Gesichtsfeld. Mir wird schon etwas heiß, als mich ein Zitronenfalter umkreist. Bald werde ich mich im kalten Wasser abkühlen. Ein Vogel tschilpt; eine Böe blättert mein Notizbuch auf. Blühender Wasserhanf zwischen Schilf am anderen Ufer; ein paar gelbe Blätter treiben langsam im Fluß. Ein Hämmern vom Buffet drüben; viel Dickicht begrenzt den weiten Badeplatz. An der Unterseite der Blätter eines mir unbekannten Baumes tanzen die Lichtreflexionen aus dem Wasser. Ein weiteres gelbes Blatt fällt in die Sulm. Wir gehen essen und ich bin eingeladen. Ein eigenes Lehen für den eigenen Lebensunterhalt wär nicht schlecht.

 

(10./ü16.8.2021)

 

©Peter Alois Rumpf   August 2021   peteraloisrumpf@gmail.com

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