Donnerstag, 27. Mai 2021

2242 Der bajuwarische Affenarsch

 

Hallo! Sie! Herr … He! BleibenS stehen! Ich red mit Ihnen!

Bin ich froh, dass ich Sie noch erwischt habe, bevor ich ganz aufgelöst werde! Das war zu Lebzeiten meine größte Hoffnung, dass ich Sie in meinem Sterbeprozeß noch derglengen kann und am Krawattl packen! Denn ich muß mit Ihnen noch abrechnen, sonst kann ich nicht in Ruhe sterben und mich auflösen und meine Zornenergie geistert vielleicht noch jahrhundertelang herum. AhnenS'es schon? Sie Arschloch sind mein größter Zerstörer! Ein Vierteljahrhundert habe ich gebraucht, um durch Ihre übergestülpten Drecksdefinitionen und Ihrer schwarzmagischen Sperren und Gitterstäbe durchzukommen und Ihre Fremdbesetzung wenigstens halbwegs abzuschütteln. Und als ich endlich so weit war, dass ich Ihnen Paroli bieten hätte können und ihre Untaten beim Namen nennen, was haben Sie feiger Hund gemacht? Sie sind ins Sterben geflüchtet! Ist auch schon wieder fast zehn Jahre her. HabenS meine Kassette angehört und sich dann angeschissen? Als Sie gemerkt haben, was Sie angerichtet haben? Sie Feigling! Angemessen wäre gewesen, dass Sie mir offen bekannt hätten, dass Sie jetzt verstanden haben, was Sie bei mir angerichtet haben und mir als Wiedergutmachung eine ordentliche finanzielle Entschädigung gezahlt, eine zweite, gratis Beratung angeboten hätten, wo Sie aber vorher die Unterlagen gründlich studieren und nicht einfach so beim Stiegen-hinauf-Gehen überlegen, was Sie dem Trottel sagen sollen. Und natürlich auch die Anreise und Rückfahrt und ein Mittagessen und Reiseproviant bezahlen. Aber Sie trauten sich ja nicht hinter ihrem Kordon von döbranitischen Betschwestern hervor und offen Ihren – gelinde gesagt - Fehler einzugestehen wollten Sie nicht, weil dann Ihr Image als Supermännchen bei Ihrer vorallem weiblichen Anhängerschaft angekratzt gewesen wäre (die sowieso denkt, dass sie Sie manipulieren kann und „er es eh nicht so meint“). Und außerdem: „Iiiich?  Einem Versager gegenüber eine  mißlungene Beratung offen eingestehen? Nein!“ So arrogant! So eingebildet! So verdorben sind Sie! In den Tod flüchten! Das Genie, wie es nur alle dreitausend Jahre gibt – statt mannhaft sich meinen Anklagen stellen! Und da trauen Sie sich in Ihren Seminaren anzugeben, dass die Zeit der Duelle leider vorbei sei, wo man für das, was man tut und sagt, einstehen mußte. Sie haben es eh genial eingefädelt: in Ihrem Bereich wie Seminare darf niemand etwas sagen, weil es ja Ihr Revier ist, und „draußen“ sind lauter Feinde, die es auf Sie abgesehen haben. Das ist eine sektenhafte Immunisierungsstrategie gegen jede Kritik. Feig! Feig! Feig! Aber jetzt habe ich Sie am Krawattl und lasse Sie nicht los, bis Sie alles angehört haben. Ich bin der, der Sie auf Ihre größten Fehler und Irrtümer aufmerksam machen hätte können. Nicht aggressiv! Nur „könnte es nicht sein, dass so und so ..?“ Dass Sie zum Beispiel ein Doppelwesen sind? Viel von Ihrem unduldsamen, aggressiven, egozentrischen Charakter deutet darauf hin. Wenn Sie bereit gewesen wären, das anzuhören, müßten Sie nicht alle anderen verachten und hassen und könnte über Ihre „Ich-bin-der-Größte“-Spielchen lachen. Oder wenn Sie zugehört hätten, dass Österreich eine ganz andere Geschichte und damit Erbe und geschichtlichen Untergrund hat als Bayern, hätten Sie nicht Ihre bayrischen Selbstverständlichkeiten anderen Kulturen überstülpen müssen (Ihren Pluto als Saturn ausgeben). Oder wenn Sie sich hätten sagen lassen, dass das Gebäude in Wien, das Sie als böse beschrieben haben und von dem Sie wissen wollten, welches Bauwerk das ist, nicht - wie Ihnen Ihre Betschwestern mit einer unglaublichen Dummheit, Besserwisserei und Ignoranz – ohne Ihnen richtig zuzuhören – und zwar die mieseste und übelste von allen denen, die, die Sie bald darauf beruflich und finanziell betrogen und hintergangen hat – dass das also nicht wie die Ihnen eingeredet haben Schönbrunn, das sehr wohl ausschwingen kann, sondern die Hofburg war. Und was Sie mir alles unterstellt haben! Dass ich auf den Daumenunfall hinweise, weil ich damit angeben will – dabei wollte ich Ihnen nur einen möglichen Korrekturzeitpunkt fürs Justieren meiner Geburtszeit anbieten, den Sie zuerst ablehnen, aber später in der Beratung groß verkünden, damals, genau zu dem Zeitpunkt, hätte ich mir eine Wunde zugefügt! Meinen schüchternen Einwand, dass ich dann doch recht gehabt habe, haben Sie ignoriert. Oder dass ich was sein will! Oida! Ich war so verloren und so daneben, dass ich nur verstehen wollte, was mit mir los ist! Und dass Sie mir unterstellt haben, ein Auto zu besitzen! Oh Sie blindes Arschloch! Sie haben mich und meine Situation überhaupt nicht wahrgenommen und begriffen. Und am Schlimmsten: dass Sie mir unterstellt haben, ich wollte gegen Sie losgehen und Sie besiegen! Mein Gott! Das tut weh! Ich habe sogar selber gefragt, ob Sie in meinem Horoskop sehen, dass ich Ihr nächster Abschreiber wäre. Dabei kann ein Horoskop soetwas nie sagen, Sie haben mich nicht korrigiert, weil Sie es wirklich gedacht haben. Dabei hätten Sie mir um der meinetwegen minimalen Chance, eine anständige Lösung zu finden, mit Ihren Drecksgedanken nicht den Weg dorthin verbauen dürften – die Folge war, dass ich keine Gelegenheit, mir Gehör zu verschaffen, annehmen konnte, aus vorauseilendem Schuldgefühl für etwas, was ich gar nicht gemacht habe. Sie böser Mensch! Sie schimpfen auf andere, dass sie – wie Sie es so großartig formulieren - „die eigene Verdorbenheit zum Maßstab für andere machen“, und tun es selbst.

Sie bajuwarischer Affenarsch! Sie haben doch Ihren Pluto am oder in der Nähe Ihres Aszendenten – bei meinem AC steht der Mars. Ich bin Ihr Austreiber! Ihr persönlicher Austreiber! Gerade deswegen von den Göttern zu Ihnen geschickt, auf dass Sie sanft auf mögliche Irrtümer aufmerksam werden können. Aber weil Sie keine Infragestellung (ich meine wirklich Fragen stellen: Könnte es nicht sein, dass …), auch nicht die sanfteste Korrektur in Ihrem völlig überzogenen, völlig unberechtigten Größenwahn ertragen können, haben Sie mich gleich in der ersten Sekunde unserer ersten Begegnung nachhaltig und als Ganzen zerstören müssen. („You'll never burn me, you'll never burn me. I'll be your heretic. You can't contain me. I am the power free. Truth belongs to everybody.“ Shallow Be Thy Game, RHCP). (Fast wäre es dem bajuwarischen Affenarsch ja gelungen: immerhin habe ich alle meine Zeichnungen und Bilder und zahlreiche Bücher, drunter meine Lieblingsbücher, verbrannt und Schallplatten weggeworfen, die jetzt Raritäten wären und die man nicht mehr bekommt, und Musikkassetten überspielt und Kleidung weggeworfen und …) (Übrigens im gleichen Alter, wo mein Geburtstagskollege Quirinus Kuhlmann in Moskau wegen Häresie verbrannt wurde).

Wenn mir die für Sie zuständigen Folterknechte – sagen wir – im Fegefeuer vorschlagen, ich dürfe mir für Sie ein paar Qualen ausdenken, würde ich nur sagen: dass er sich – ohne mich unterbrechen, ohne mich anschreien, ohne sich die Ohren zuhalten zu können – meine Anklage anhören muß, bis ich wirklich mit allem durch bin – und das würde einige Stunden dauern. Dann kann er mich ruhig widerlegen, wenn er es kann - ich bin ja bereit, mich der Wahrheit zu stellen und zu lernen. Dann kann er ruhig sagen: „was ist das für ein Trottel! Was denkt der für einen Scheißdreck zusammen!“ Aber erst, nachdem er sich mit mir auseinandergesetzt hat.

Und wenn seine Folterknechte sagen würden. „Ah! Des is a bisserl zweng! Denk dir noch was aus!“ dann würde ich seinen Betreuern eine Liste von Büchern – so 16 oder 17 – übergeben, mit der Bitte, dass er sie lesen muß! Er kommt nicht aus, er muß sie lesen. Dann kann er darüber denken, was er will, und sie für einen Scheißdreck halten, aber erst, nachdem er sich mit ihnen befassen hatte.

Ja und für einen Scheißdreck halte ich ihn auch, den Großen Zampano und Herumschreier.

 

(14./24.5.2021)

 

©Peter Alois Rumpf   Mai 2021   peteraloisrumpf@gmail.com

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite