2242 Der bajuwarische Affenarsch
Hallo! Sie! Herr … He! BleibenS stehen! Ich red mit Ihnen!
Bin ich froh, dass ich Sie noch erwischt habe, bevor ich
ganz aufgelöst werde! Das war zu Lebzeiten meine größte Hoffnung, dass ich Sie
in meinem Sterbeprozeß noch derglengen kann und am Krawattl packen! Denn ich
muß mit Ihnen noch abrechnen, sonst kann ich nicht in Ruhe sterben und mich
auflösen und meine Zornenergie geistert vielleicht noch jahrhundertelang herum.
AhnenS'es schon? Sie Arschloch sind mein größter Zerstörer! Ein
Vierteljahrhundert habe ich gebraucht, um durch Ihre übergestülpten
Drecksdefinitionen und Ihrer schwarzmagischen Sperren und Gitterstäbe
durchzukommen und Ihre Fremdbesetzung wenigstens halbwegs abzuschütteln. Und
als ich endlich so weit war, dass ich Ihnen Paroli bieten hätte können und ihre
Untaten beim Namen nennen, was haben Sie feiger Hund gemacht? Sie sind ins
Sterben geflüchtet! Ist auch schon wieder fast zehn Jahre her. HabenS meine
Kassette angehört und sich dann angeschissen? Als Sie gemerkt haben, was Sie
angerichtet haben? Sie Feigling! Angemessen wäre gewesen, dass Sie mir offen
bekannt hätten, dass Sie jetzt verstanden haben, was Sie bei mir angerichtet haben
und mir als Wiedergutmachung eine ordentliche finanzielle Entschädigung
gezahlt, eine zweite, gratis Beratung angeboten hätten, wo Sie aber vorher die
Unterlagen gründlich studieren und nicht einfach so beim Stiegen-hinauf-Gehen
überlegen, was Sie dem Trottel sagen sollen. Und natürlich auch die Anreise und
Rückfahrt und ein Mittagessen und Reiseproviant bezahlen. Aber Sie trauten sich
ja nicht hinter ihrem Kordon von döbranitischen Betschwestern hervor und offen
Ihren – gelinde gesagt - Fehler einzugestehen wollten Sie nicht, weil dann Ihr
Image als Supermännchen bei Ihrer vorallem weiblichen Anhängerschaft angekratzt
gewesen wäre (die sowieso denkt, dass sie Sie manipulieren kann und „er es eh
nicht so meint“). Und außerdem: „Iiiich?
Einem Versager gegenüber eine
mißlungene Beratung offen eingestehen? Nein!“ So arrogant! So
eingebildet! So verdorben sind Sie! In den Tod flüchten! Das Genie, wie es nur
alle dreitausend Jahre gibt – statt mannhaft sich meinen Anklagen stellen! Und
da trauen Sie sich in Ihren Seminaren anzugeben, dass die Zeit der Duelle
leider vorbei sei, wo man für das, was man tut und sagt, einstehen mußte. Sie
haben es eh genial eingefädelt: in Ihrem Bereich wie Seminare darf niemand
etwas sagen, weil es ja Ihr Revier ist, und „draußen“ sind lauter Feinde, die
es auf Sie abgesehen haben. Das ist eine sektenhafte Immunisierungsstrategie
gegen jede Kritik. Feig! Feig! Feig! Aber jetzt habe ich Sie am Krawattl und
lasse Sie nicht los, bis Sie alles angehört haben. Ich bin der, der Sie auf Ihre
größten Fehler und Irrtümer aufmerksam machen hätte können. Nicht aggressiv!
Nur „könnte es nicht sein, dass so und so ..?“ Dass Sie zum Beispiel ein
Doppelwesen sind? Viel von Ihrem unduldsamen, aggressiven, egozentrischen
Charakter deutet darauf hin. Wenn Sie bereit gewesen wären, das anzuhören,
müßten Sie nicht alle anderen verachten und hassen und könnte über Ihre
„Ich-bin-der-Größte“-Spielchen lachen. Oder wenn Sie zugehört hätten, dass
Österreich eine ganz andere Geschichte und damit Erbe und geschichtlichen
Untergrund hat als Bayern, hätten Sie nicht Ihre bayrischen
Selbstverständlichkeiten anderen Kulturen überstülpen müssen (Ihren Pluto als
Saturn ausgeben). Oder wenn Sie sich hätten sagen lassen, dass das Gebäude in
Wien, das Sie als böse beschrieben haben und von dem Sie wissen wollten,
welches Bauwerk das ist, nicht - wie Ihnen Ihre Betschwestern mit einer
unglaublichen Dummheit, Besserwisserei und Ignoranz – ohne Ihnen richtig
zuzuhören – und zwar die mieseste und übelste von allen denen, die, die Sie
bald darauf beruflich und finanziell betrogen und hintergangen hat – dass das
also nicht wie die Ihnen eingeredet haben Schönbrunn, das sehr wohl
ausschwingen kann, sondern die Hofburg war. Und was Sie mir alles unterstellt
haben! Dass ich auf den Daumenunfall hinweise, weil ich damit angeben will –
dabei wollte ich Ihnen nur einen möglichen Korrekturzeitpunkt fürs Justieren
meiner Geburtszeit anbieten, den Sie zuerst ablehnen, aber später in der
Beratung groß verkünden, damals, genau zu dem Zeitpunkt, hätte ich mir eine
Wunde zugefügt! Meinen schüchternen Einwand, dass ich dann doch recht gehabt
habe, haben Sie ignoriert. Oder dass ich was sein will! Oida! Ich war so
verloren und so daneben, dass ich nur verstehen wollte, was mit mir los ist! Und
dass Sie mir unterstellt haben, ein Auto zu besitzen! Oh Sie blindes Arschloch!
Sie haben mich und meine Situation überhaupt nicht wahrgenommen und begriffen.
Und am Schlimmsten: dass Sie mir unterstellt haben, ich wollte gegen Sie
losgehen und Sie besiegen! Mein Gott! Das tut weh! Ich habe sogar selber
gefragt, ob Sie in meinem Horoskop sehen, dass ich Ihr nächster Abschreiber
wäre. Dabei kann ein Horoskop soetwas nie sagen, Sie haben mich nicht
korrigiert, weil Sie es wirklich gedacht haben. Dabei hätten Sie mir um der
meinetwegen minimalen Chance, eine anständige Lösung zu finden, mit Ihren
Drecksgedanken nicht den Weg dorthin verbauen dürften – die Folge war, dass ich
keine Gelegenheit, mir Gehör zu verschaffen, annehmen konnte, aus
vorauseilendem Schuldgefühl für etwas, was ich gar nicht gemacht habe. Sie
böser Mensch! Sie schimpfen auf andere, dass sie – wie Sie es so großartig
formulieren - „die eigene Verdorbenheit zum Maßstab für andere machen“, und tun
es selbst.
Sie bajuwarischer Affenarsch! Sie haben doch Ihren Pluto am
oder in der Nähe Ihres Aszendenten – bei meinem AC steht der Mars. Ich bin Ihr
Austreiber! Ihr persönlicher Austreiber! Gerade deswegen von den Göttern zu
Ihnen geschickt, auf dass Sie sanft auf mögliche Irrtümer aufmerksam werden können.
Aber weil Sie keine Infragestellung (ich meine wirklich Fragen stellen: Könnte
es nicht sein, dass …), auch nicht die sanfteste Korrektur in Ihrem völlig
überzogenen, völlig unberechtigten Größenwahn ertragen können, haben Sie mich
gleich in der ersten Sekunde unserer ersten Begegnung nachhaltig und als Ganzen
zerstören müssen. („You'll
never burn me, you'll never burn me. I'll be your heretic. You can't contain
me. I am the power free. Truth belongs to everybody.“ Shallow Be Thy
Game, RHCP). (Fast wäre es dem bajuwarischen Affenarsch ja gelungen: immerhin
habe ich alle meine Zeichnungen und Bilder und zahlreiche Bücher, drunter meine
Lieblingsbücher, verbrannt und Schallplatten weggeworfen, die jetzt Raritäten
wären und die man nicht mehr bekommt, und Musikkassetten überspielt und
Kleidung weggeworfen und …) (Übrigens im gleichen Alter, wo mein
Geburtstagskollege Quirinus Kuhlmann in Moskau wegen Häresie verbrannt wurde).
Wenn mir die für Sie zuständigen Folterknechte – sagen wir –
im Fegefeuer vorschlagen, ich dürfe mir für Sie ein paar Qualen ausdenken,
würde ich nur sagen: dass er sich – ohne mich unterbrechen, ohne mich
anschreien, ohne sich die Ohren zuhalten zu können – meine Anklage anhören muß,
bis ich wirklich mit allem durch bin – und das würde einige Stunden dauern.
Dann kann er mich ruhig widerlegen, wenn er es kann - ich bin ja bereit, mich
der Wahrheit zu stellen und zu lernen. Dann kann er ruhig sagen: „was ist das
für ein Trottel! Was denkt der für einen Scheißdreck zusammen!“ Aber erst, nachdem
er sich mit mir auseinandergesetzt hat.
Und wenn seine Folterknechte sagen würden. „Ah! Des is a
bisserl zweng! Denk dir noch was aus!“ dann würde ich seinen Betreuern eine
Liste von Büchern – so 16 oder 17 – übergeben, mit der Bitte, dass er sie lesen
muß! Er kommt nicht aus, er muß sie lesen. Dann kann er darüber denken,
was er will, und sie für einen Scheißdreck halten, aber erst, nachdem er
sich mit ihnen befassen hatte.
Ja und für einen Scheißdreck halte ich ihn auch, den Großen
Zampano und Herumschreier.
(14./24.5.2021)
©Peter Alois Rumpf
Mai 2021
peteraloisrumpf@gmail.com
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