2079 Es tut weh
Jetzt (2:12 a.m.), da ich den guten, schönen, fröhlichen Tag
abschließe, kommt die Trauer. Die Trauer um meine nicht verwirklichten Träume,
von denen ich mich verabschieden muß, um meine unerfüllte Sehnsucht, die ich
aufgeben muß, um meine nicht riskierten Abenteuer, die ich abschreiben muß.
(Als ich mir heute die Cream angehört habe, waren sie alle wieder aufgewacht,
und meine ganzen Hoffnungen meiner verzweifelten Jugend.)
Ich bin sehr tapfer, dass ich das aushalte, so arg
gescheitert zu sein. Und es tut weh! Es tut in der Seele so weh!
Die Musik tut gut. Trauer und Schmerz sind ja nichts
Schlechtes; sie sind hier angemessen. Ich will mir ja keine falschen Erfolge
oder Siege einreden, will mir mein Scheitern nicht schönreden. Nur der Blick vom Gesichtspunkt der Ewigkeit aus darf das alles relativieren.
(22./23.11.2020)
©Peter Alois Rumpf November 2020 peteraloisrumpf@gmail.com
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