1777 Das wohnungsinterne Fenster
Viel zu früh vom Katzenviech aufgeweckt bewegen sich die
Dinge auf mich zu ohne näher zu kommen. Von unten tönt schöne Musik herauf
garniert mit Küchengeräuschen. Ich schließe das wohnungsinterne Fenster. Die
Musik kann man noch gedämpft hören. Aber jetzt surrt, wischt und pocht es mich
nieder und in die Wiedereinschlafphase.
Mit geschlossenen Augen suche ich noch Sätze und
Erkenntnisse, aber allzuviel kommt dabei nicht heraus. Beim Öffnen der Augen
fürs Niederschreiben brauche ich ein paar Sekunden, bis ich die
schwarz-weiß-photographische Welt wieder färbig sehe und die Farbe des
Kugelschreiber sehen, wahrnehmen und identifizieren kann.
(26.2.2020)
©Peter Alois Rumpf, Februar 2020
peteraloisrumpf@gmail.com
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