Sonntag, 5. Januar 2020

1691 Die Lüftung


Meine Droge wölbt das Herzgefühl aus und dehnt es bis in die linke Hand, die jedoch etwas verkrampft bleibt. Hitze steigt mir in den Kopf und treibt Schweiß auf meine nackte Stirn. Die Atmung geht etwas verhalten – die Katze auf Brust und rechtem Arm – aber verschafft sich von Zeit zu Zeit mit einem tiefen Seufzer Luft.
Das Surren zieht mich ohne Körper hoch; in den Augen juckt es.
Das Zwerchfell kommt nicht ganz hinunter; dort unten blockiert irgendetwas seine volle Ausdehnung.
Ich habe keine Kapazität, darüber nachzudenken, ob der Tee besser hier vorne am Tisch oder in der Küche abgestellt sein soll.

Das Licht hinter dem rot-dominierten Bettzeug färbt sich warm und etwas rötlich.

In meiner Körpermitte herrscht Sätte und Leere.

Die Lüftung wird einfach durch ein offenes Fenster bewerkstelligt.

Aber ich stehe jetzt auf. Soll ich noch eine Tasse Kaffee trinken?











(4.1.2020)












©Peter Alois Rumpf,  Jänner 2020  peteraloisrumpf@gmail.com

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