Montag, 30. Dezember 2019

1681 Unbegreifliche Schwäche


Wegen einer mir unbegreiflichen Schwäche – und was mir dazu noch am ehesten einfiele, will ich nicht gelten lassen – habe ich mich um drei Uhr Nachmittag hingelegt. Das Surren arbeitet wie wild – als wäre ich unter Drogeneinfluß – dabei habe ich am Morgen nur zwei Tassen dünnen Kaffee getrunken – ja, dieses Surren hüllt mich regelrecht ein und ruckt und reißt an mir herum in unerwarteten Stößen und Sprüngen, als wolle mich jemand wie einen Zaunstipfel ausreißen, und reißt hin und her. Das Zucken läuft dann physisch durch Wahrnehmung und Körper.

Früher kannte ich so ähnliche Zustände nur im hohen Fieber. Wie Windstöße geht das Surren auf mich los. Vorhin, in Bus und Straßenbahn war mir ständig etwas übel, als vertrüge ich das Fahren überhaupt nicht mehr. Sagt mir, was los ist!

Die markanten „Richtungs-“ und Geschwindigkeitswechsel der Surrattacken sind von einem leicht überhörbaren Schnalzen und Kleschen begleitet, das mich immer aufschrecken läßt. Und jetzt kommt wieder der leichte, aber lästige Schmerz in der rechten Ferse, etwas, das mich in letzter Zeit öfters heimsucht. Meine Achillesferse, obwohl ich weit davon entfernt bin, ein Achill zu sein.

Und mein Surren, als wäre es körperlich, hüllte mich als Substanz ein und könnte zucken. Was zum Teufel ist los mit mir?

Ich wickle mich bis zum Hals in die Bettdecke, um meinen Körper und mein ausbrechendes Surren beieinander zu halten, daß nicht einzelne Energiekluster oder sonstige Teile des Körpers und der Seele auf Reisen gehen oder gar auf Nimmerwiedersehen abhauen.










(26.12.2019)











©Peter Alois Rumpf,  Dezember 2019  peteraloisrumpf@gmail.com

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