Dienstag, 31. Dezember 2019

1685 Der Schriftsteller bei der Arbeit


Was kann ich an einem letzten Tag im Jahr schreiben, der zufällig festgelegt und „gemacht“ ist und an dem sich – soweit ich weiß – und wenn ich es geschwollen ausdrücken darf – kosmisch-energetisch nicht allzuviel abspielt – wie zum Beispiel am Frühlingsbeginn - wiewohl vielleicht der Massenwirbel heute Nacht auch eine paar Energien in Bewegungen bringen könnte – also, was schreib ich da?

Ein ganz gemütlicher Morgen. Mit Katze auf meiner Schreibhand. Das ist gut, denn so muß ich jeden Satze abwägen, weil ich ihn gegen das Gewicht des Tieres aufschreiben muß und so mir zu leichtes und seichtes Schreiben nicht der Anstrengung wert erscheint. Keine überflüssigen Sachen unter diesen erschwerten Bedingungen.

Jetzt düdelt ein Handy. Jetzt zischt der Milchschäumer der Kaffeemaschine. Jetzt düdelt wieder das Handy; und nocheinmal. Jetzt rattert das Mahlwerk der Kaffeemaschine und jetzt geht das ganze Gezische und Geklopfe los, mit dem der Kaffeetrunk erzeugt wird. Und jetzt Wassergepritschel. Jetzt kommt der zweite Kaffee dran, der für mich (zischen, mahlen, pfauchen, klopfen).

Ich warte auf die Photographin und den Kaffee; ich brauche Photos für das Album „Der Schriftsteller bei der Arbeit“.












(31.12.2019)











©Peter Alois Rumpf,  Dezember 2019  peteraloisrumpf@gmail.com


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