Dienstag, 15. Oktober 2019

1544 Ich herrsche


2:23 und ich habe den Wecker auf 9 gestellt. Ich bin sehr müde, möchte aber noch nicht schlafen gehen. Warum? Ich weiß es nicht. Ich möchte noch etwas fühlen und spüren. Ein tiefer Atemzug, der seufzend meine Brust weiter macht. Lunge und Herz machen auch weiter und alle anderen Teile. Teile und herrsche. Manchmal bin ich verärgert und herrsche meine Familie an (Zum Beispiel weil in der Küche alle Tische, Ablageflächen mit gebrauchtem Geschirr vollgeräumt sind und es
nicht wenigstens in die Abwasch gestellt wird, oder weil die Abwasch so voll ist, daß man kaum noch Wasser vom Wasserhahn nehmen kann, weil man kein Gefäß, keinen Becher, kein Glas unter halten kann). (Ich unterhalte mich übrigens ganz gut bei meiner Schreiberei.) Herrsche meine Familie an, aber zunehmend vor mich hin, weil … (wer kennt noch den „progressiven Alltag“ von Chlodwig Poth? Das mit dem „der Papagalli soll dorthin zurück wo er herkommt ...“? Also zunehmend vor mich hin).

„Ich herrsche vor mich hin“ - auch nicht schlecht!


(Anmerkung: das in Klammern nachträglich eingefügt)











(14./15.10.2019)












©Peter Alois Rumpf,  Oktober 2019  peteraloisrumpf@gmail.com


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