Donnerstag, 12. September 2019

1502 So eine Art stabilitas loci


Heute bin ich nicht außer Haus gegangen; mein Geist und meine Aufmerksamkeit schon. Ich gebe zu, daß ich nachschaue, ob ich „stabilitas loci“ eh richtig in Erinnerung und korrekt geschrieben habe. Das wäre schon ein Ausgang von Geist und Aufmerksamkeit, daß ich an Euch, liebe Leserinnen und Leser denke, ob ich mich bei euch mit Fehlern blamiere.

Aber physisch hinausgegangen bin ich nicht. Zuerst habe ich so lange gebraucht, bis ich einen passenden Zeitpunkt zum Aufstehen gefunden habe (wiewohl er fast nie wirklich passt). Dann nach dem Frühstück zu Mittag habe ich herumgetipselt, will sagen: die handgeschriebenen Texte in den Computer getippt und dabei überarbeitet und leicht verändert oder ergänzt. Dann habe ich sie auf meine Schublade gestellt. Dann diese neuen Texte auf Facebook beworben, was länger dauert, weil ich dabei auch alle Meldungen anschaue und mich gern darin verliere. Dazwischen bin ich ein wenig zu den Tageskindern hinunter, Post, Mist, Geschirrspüler, einige Kaffees gemacht und getrunken, geplaudert wenn möglich, dann gegen Abend mein Mittagessen aufgewärmt und ergänzt, die Katze gefüttert, Kisterl ausgeräumt, gelesen, am Computer simple Spiele gespielt während ich über den Kopfhörer Musik lauschte, ZiB, TV-Duelle, wieder Computer: Lesen, Musik und Spiel.

Nein, wenn ich es bis spätestens fünf Uhr nicht schaffe, nachhaltig außer Haus zu gehen, ist die Sache erledigt. Ich hatte keine rechte Lust, die Wohnung zu verlassen. Wozu auch? Jetzt ist es ein Uhr nachts. Wozu auch hätte ich rausgehen sollen? Wozu?











(11./12.9.2019)











 ©Peter Alois Rumpf,  September 2019  peteraloisrumpf@gmail.com



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