Mittwoch, 11. September 2019

1500 Herr Notar!


Meine Gedanken sausen herum und machen keinen Halt. Erlebnisse, Gespräche, Beobachtungen vom Tag, teilweise weitergesponnen, weiter zu Erlebnissen und Szenen aus der Schulzeit, aus der privaten Kindheit – vorher, nachher und Details sind meiner Erinnerung längst schon entglitten und die Spuren verwischt.

Mit den Lesebrillen blicke ich suchend auf die Bücher- und Bilderwand und sehe alles verschwommen. Es kommt keine Inspiration daraus und so verliere ich mich in Gedanken, Worten und We… nein: in Gedanken, Grübeleien und ausufernde Assoziationen. Und vergesse sogleich mitzuschreiben.


Ich höre das Weinen eines Kindes als Erinnerung, ohne Jahr, Monat, Tag und ohne Uhrzeit; weiß nicht wo, weiß nicht wer, weiß nicht ob ich dabei war, auch nicht, ob es irgendwo in der Welt stattgefunden hat, ob es ursprünglich aus dem Leben, aus einem Film, einem Hörspiel, aus einem Traum kommt (nihil est in intellectu, quod non fuerit in sensu); jetzt kommt das Weinen von drüben.


„Herr Notar! Ich komme direkt von der Alm und bin ansonsten per Zug unterwegs. Ich konnte im Rucksack keine amtstaugliche Bekleidung mitnehmen!“

Mein Gott! Wieso beschäftigt mich jetzt das noch!










(10./11.9.2019)












©Peter Alois Rumpf,  September 2019  peteraloisrumpf@gmail.com


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