1491 Versickern
Das Blau der Morgendämmerung zwingt sich am Rollo vorbei ins
Zimmer herein und kommt nicht weit. Wellen von irgendwas und Wellen aus dem
soeben verlassenen Traum schaukeln noch meine Seele, sodaß sie in verschwommene
Sehnsucht verfällt.
Ein tiefer Seufzer hilft, diese los- und in den Untergrund
meines Lebens versickern zu lassen.
Das große Abschiednehmen hat in meinem Herbst schon längst
begonnen. Doch mein Innenleben geht in anderen Kreisen und verweigert sich der
Jahreszeit.
(4.9.2019)
©Peter
Alois Rumpf, September 2019 peteraloisrumpf@gmail.com
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