1473 Herr der Lage
Aus einem Traum in Extrembarock erwacht schwimmt noch alles.
Wenn ich zum Beispiel aufs Bücherregal blicke, saust es mit allem Pi Pa Po nach
oben, aber bleibt doch am Platz. Die Augen fallen mir zu – ich kämpfe dagegen
an, aber schaffe es nicht – und schon bin ich in einem dunklen Wald, der nur an
einer Stelle beleuchtet ist. Ins Licht gehen oder im Dunkeln verborgen bleiben?
Wo ist es weniger gefährlich?
Mühsam nach oben geschwommen (kein Auftrieb) hätte ich
beinahe ins falsche Notizbuch geschrieben, nämlich in ein gelbes, geträumtes.
Im Miniturnsaal mit den typischen Holzgeräten (einer
genaueren Betrachtung hält das „typisch“ nicht stand) – findet da ein Treffen
der Rechten statt? Ladet mich ein schüchtener, leicht stotternder IT-Experte,
den ich einiges aus seinem Fachgebiet fragen möchte, zu einer Veranstaltung
seiner Partei „die xxxx Rechten“ ein? Leider habe ich das xxxx vergessen! Es
könnte nämlich auch ironisch gemeint gewesen sein. Was war das? Die „trögen Rechten“? Etwas ähnliches? Vergessen!
Unten in der echten Welt wird die Stiegensperre errichtet,
ich sehe es nicht, ich höre es, und wenn sich via panta rei nicht alles, vor
allem nicht die Form verändert hat, habe ich damit recht.
Ich lasse mich selbst wieder einsinken, ohne Gegenwehr, mit
zwei Hunden … äh! … Geräusche lockern das ganze Gebäude auf.
Ich bin nämlich … Ausweise? Paß?
Eine ganz eigenartige, häßliche Figur kommt herein.
So! Ich lege das Schreibzeug weg.
Ich mein ... schau ich so aus, als wäre ich Herr der Lage?
(27.8.2019)
©Peter
Alois Rumpf, August 2019 peteraloisrumpf@gmail.com
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