Montag, 26. August 2019

1471 Meine irdischen Ohren


Aus einem tiefen, schrecklichen Albtraum an die Oberfläche geschwemmt, verwirrt und orientierungslos, wußte ich nicht wo ich bin und erkannte mein Zimmer nicht und bin gleich wieder abgesunken, zuerst in Finsternis und Panik, und dann ins kleine Haus meiner Eltern, das es so zu ihren Lebzeiten nicht gegeben hat, das aber am richtigen Platz steht, wo im wirklichen Leben ihr wirkliches Haus gestanden, aber in diesem Traum verschwunden ist. Irgendein zunächst unidentifizierbarer, unsichtbarer Horror durchdringt die Szene. Ich rede mit meinen Eltern und irgendetwas ist mit meinem Vater. Ach ja, er wird gewalttätig gegen meine Mutter (was er im wirklichen Leben niemals war – gegenüber seiner Frau) und auch mich will er umbringen. Ich versuche mich zu verstecken oder auszukommen. Zitternd vor Angst wach ich kurz auf und sinke sofort wieder hinunter. So geht das mehrmals auf und ab, bis ich beim Auftauchen die Membran, die mir das endgültige Durchdringen bis in die Wirklichkeit verhindert hat, einfach zerreißt und ich ausgeschlafen und wach meine irdischen Augen öffne.

Meine irdischen Ohren hören die Tageskinder unten und ich denke mir, ich könnte hinunter frühstücken gehen. Paßt das jetzt oder störe ich unten? Oder bin ich sonst jemandem im Weg?











(26.8.2019)











©Peter Alois Rumpf,  August 2019  peteraloisrumpf@gmail.com

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