1469 Einigermaßen menschenleer
Vor Klees Dreitaktquadraten, die so toll, so toll, so toll
sind! Mein Gott! Unsere Augen sind Spiegel für die Sonne. Der Narr daneben …
ich bin nicht gekommen um zu urteilen, sondern um zu schauen. Und zu schreiben.
Verdammt gekrümmt hocke ich da (oder sollte ich zwischen den beiden einen
Beistrich einfügen?) und gaffe auf die intensivsten Rechtecke, die ich kenne,
solange sich keine menschlichen Rundungen, Längen, Querungen, Vertikalen davor
stellen.
Kurz streife ich auch die zwei Fische, aber heute haben es
mir die kleinen Rechtecke angetan.
Und nun etwas ganz anderes: Kokoschkas Städtebilder
(flankiert von Thönys New York). London und Dresden: sofort entsteht eine Welt,
in der ich leben möchte: genauso (anscheinend/scheinbar) hingeworfen, aber
jeder Strich sitzt und erfüllt seinen genau richtigen Platz. Es gibt nichts zu
kritisieren, alles ist wie es ist einfach das Leben und die Welt - Aus meiner jetzigen
Perspektive sozusagen weit weg, von schräg oben, angehalten beziehungsweise in
einer ganz extrem langsamen Zeitlupe (die Bilder bewegen sich doch!) und
einigermaßen menschenleer.
(25.8.2019)
©Peter
Alois Rumpf, August 2019 peteraloisrumpf@gmail.com
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