1472 Wenn man Socken falsch herum anzieht
Aufgewirbelter Staub schwebt durch den breiten Lichtstrahl
meiner Nachttischlampe. „Wenn man Socken falsch herum anzieht, trägt das
gesamte Universum deine Socken – nur du nicht.“ (Danke Jakob Nord oder
Christian Pensch oder Flat Eddy (Facebook) für die Überlieferung oder Erfindung
dieses tollen, genialen Satzes, der mein Leben bereichern wird und meine
Philosophie in neue Dimensionen erhebt.) Das gefällt mir sehr! Ich werde es bei
Gelegenheit ausprobieren! Das gesamte Universum in meinen Socken! Was wird das
für Auswirkungen haben auf mich, die Welt (! - weil sie dann ja meine
Socken trägt), auf meine Wahrnehmung, mein Empfinden, mein Selbstgefühl, mein
Selbstwertgefühl, mein Selbstbewußtsein, mein, mein, mein … und auf
Wahrnehmung, Empfinden, Selbstgefühl, Selbstwertgefühl, Selbstbewußtsein der
Welt haben!? … unglaublich!
Der Staub hat sich inzwischen gelegt, aber nicht ganz: es
war noch ein Stück roter Staub unterwegs.
Mein rechtes Ohr beginnt – wie kann ich das beschreiben? -
auszugreifen; es greift auf die Welt außerhalb der Ohrmuschel zu. Seine
ungewöhnliche Aktivität kitzelt. Ich beherrsche mich: ich kratze es nicht und
stierl und bohrl auch nicht darin herum, um seine Aktivität zu stoppen; nein,
ich möchte wissen (von video – gesehen haben), was diese Ohrenaktivität für
Auswirkungen zeitigt. Aber das Phänomen verschwindet langsam.
Dafür beginnen die Finger meiner linken Hand, die das Notizbuch
festhalten, an dessen Einband zu rutschen und ich muß nachgreifen und fester
zupacken.
Nun bearbeitet irgendeine Kraft meine rechte Wange, vorne in
der Nähe des rechten Ansatzes meines Oberlippenbärtchens; es pickst und juckt
dort in einer Tour.
Wieder versucht mein rechtes Ohr aktiv zu werden und nach
außen zu wirken.
Finita la
comedia? Finita la comedia.
(26./27.8.2019)
©Peter Alois Rumpf, August 2019
peteraloisrumpf@gmail.com
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