1444 Wie geht es Maria Mazola?
Dem
Stroke (?) nach waren zu viele Leute (genau so haben sie es mir drüben diktiert). Ich glaube, sie meinten
die Probe zu unserem REM-Auftritt. Wir – das ist REM als Band für eine
REM-Oper. Ich habe mich sehr gefreut, daß ich dabei bin, obwohl ich vor der
ersten Probe weder Text noch Noten bekommen habe. Typische REM-Schlamperei,
dachte ich. Gitarre durfte ich mir auch umhängen, und ich denke schon, ich
sollte sie auch spielen.
Als
die Probe losging, habe ich nur so hintennach „ahahah hmhm mmm“ gewinselt und ich
kann mich nicht erinnern, in die Saiten geschlagen oder sie gezupft zu haben,
aber irgendwie schien ich an ein Wunder zu glauben, daß mir beim Losspielen von
oben eine Eingebung kommen wird und ich ohne Übung, ohne je Gitarrenspielen
gelernt zu haben, einfach und ohne zu wissen wie, loslegen kann. Aber so war es
nicht; das Wunder blieb aus.
Den
Text dürfte vor allem Hannes Priesch geschrieben haben, eventuell mit dem
Schu-Mao, und ich bin erstaunt, daß die
erste Zeile „Suchst du Jesus Christus“ lautet. Die zweite auch „Suchst du …“ –
ich hab vergessen, wen oder was. Und dann weiter so ähnlich und als
Refrainschluß: “dann komm zu REM!“ denn was du dort bekommst ist besser als all
das – oder so ähnlich. Das mit Jesus Christus am Anfang war mir etwas peinlich.
Die
Musik könnte Mao-Schu vorallem geschrieben haben, aber in Träumen ist das halt
oft so unklar.
Ahja!:
zur Unterstützung der Aufführung – und also auch jetzt bei der Probe – sind
einige Freiwillige mit ihren Instrumenten dazugekommen, aus allen Richtungen
richtiggehend herbeigeströmt, manche gelaufen. Da sie auf unserer “Bühne“ –
eigentlich nur so eine Erdgrube in einem kleinen Hang, somit zum
Publikumsbereich am Fuße des Hügels hin offen – keinen Platz mehr hatten, haben
sich alle die Freiwilligen hinter uns oben auf dem wie ein Ried langezogenen
Hügel gestellt – von uns in der Bühnengrube gar nicht einsehbar. Auch die
hübschen Mädels von den Potschmu sind gekommen, die schöne junge, frische-fesche
Gitarristin hat sich kurz nach vorne gebeugt um uns zuzurufen, dass sie da
sind (das ist das erste Mal, daß ich
„daß“ freiwillig „dass“ schreibe!).
Diese taffen Frauen waren bestens vorbereitet! Professionell wie ihr
Auftritt damals bei uns, den ich mitorganisiert hatte. Sie kannten den Text,
konnten die Musik und legten gleich los, im Gegensatz zu mir – siehe oben!
Mein
Gott!, denke ich, was sind wir REM für ein chaotischer, unprofessioneller
Haufen! (Liebe RemistInnen! Alle Teile eines Traumes sind wir selber! Sagen
zumindest viele Psychologen wie zum Beispiel Fritz Perls.) und werden doch von
solchen tollen Profis (zuerst wollte ich „tollen Weibern“ schreiben, aber die
Potschemu waren eine feministische Punkband und ich bin ohnehin schon zu weit
gegangen) unterstützt.
Wie
es denen jetzt geht? Wie schauen sie jetzt aus? Wie geht es Maria Mazola?
(4.8.2019)
©Peter Alois Rumpf August 2019
peteraloisrumpf@gmail.com
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