Dienstag, 6. August 2019

1444 Wie geht es Maria Mazola?


Dem Stroke (?) nach waren zu viele Leute (genau so haben sie es mir drüben diktiert). Ich glaube, sie meinten die Probe zu unserem REM-Auftritt. Wir – das ist REM als Band für eine REM-Oper. Ich habe mich sehr gefreut, daß ich dabei bin, obwohl ich vor der ersten Probe weder Text noch Noten bekommen habe. Typische REM-Schlamperei, dachte ich. Gitarre durfte ich mir auch umhängen, und ich denke schon, ich sollte sie auch spielen.
Als die Probe losging, habe ich nur so hintennach „ahahah hmhm mmm“ gewinselt und ich kann mich nicht erinnern, in die Saiten geschlagen oder sie gezupft zu haben, aber irgendwie schien ich an ein Wunder zu glauben, daß mir beim Losspielen von oben eine Eingebung kommen wird und ich ohne Übung, ohne je Gitarrenspielen gelernt zu haben, einfach und ohne zu wissen wie, loslegen kann. Aber so war es nicht; das Wunder blieb aus.

Den Text dürfte vor allem Hannes Priesch geschrieben haben, eventuell mit dem Schu-Mao,  und ich bin erstaunt, daß die erste Zeile „Suchst du Jesus Christus“ lautet. Die zweite auch „Suchst du …“ – ich hab vergessen, wen oder was. Und dann weiter so ähnlich und als Refrainschluß: “dann komm zu REM!“ denn was du dort bekommst ist besser als all das – oder so ähnlich. Das mit Jesus Christus am Anfang war mir etwas peinlich.

Die Musik könnte Mao-Schu vorallem geschrieben haben, aber in Träumen ist das halt oft so unklar.

Ahja!: zur Unterstützung der Aufführung – und also auch jetzt bei der Probe – sind einige Freiwillige mit ihren Instrumenten dazugekommen, aus allen Richtungen richtiggehend herbeigeströmt, manche gelaufen. Da sie auf unserer “Bühne“ – eigentlich nur so eine Erdgrube in einem kleinen Hang, somit zum Publikumsbereich am Fuße des Hügels hin offen – keinen Platz mehr hatten, haben sich alle die Freiwilligen hinter uns oben auf dem wie ein Ried langezogenen Hügel gestellt – von uns in der Bühnengrube gar nicht einsehbar. Auch die hübschen Mädels von den Potschmu sind gekommen, die schöne junge, frische-fesche Gitarristin hat sich kurz nach vorne gebeugt um uns zuzurufen, dass sie da sind  (das ist das erste Mal, daß ich „daß“ freiwillig „dass“ schreibe!).  Diese taffen Frauen waren bestens vorbereitet! Professionell wie ihr Auftritt damals bei uns, den ich mitorganisiert hatte. Sie kannten den Text, konnten die Musik und legten gleich los, im Gegensatz zu mir – siehe oben!

Mein Gott!, denke ich, was sind wir REM für ein chaotischer, unprofessioneller Haufen! (Liebe RemistInnen! Alle Teile eines Traumes sind wir selber! Sagen zumindest viele Psychologen wie zum Beispiel Fritz Perls.) und werden doch von solchen tollen Profis (zuerst wollte ich „tollen Weibern“ schreiben, aber die Potschemu waren eine feministische Punkband und ich bin ohnehin schon zu weit gegangen) unterstützt.

Wie es denen jetzt geht? Wie schauen sie jetzt aus? Wie geht es Maria Mazola?








(4.8.2019)









©Peter Alois Rumpf  August 2019  peteraloisrumpf@gmail.com

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