Mittwoch, 12. Juni 2019

1380 Schlafsand


Aus dem Nordseefelsdorfbauernhoffamilienurlaubtraum heraus versuche ich das aufzuschreiben, die Augen verklebt, und wie ich sie auswischen will, habe ich den Schlafsand tiefer in die Augen geschoben. Unter Tränen (endlich!) notiere ich den Vorgang, unterbrochen von meinen vergeblichen  Bemühungen, die Augen frei zu bekommen, in denen der Schlafsand kratzt.

Dann reißt mich ein döbranitischer Traum mit unglaublicher Macht in die Tiefe, chancenlos dagegen wach zu bleiben, meine Seele ist offensichtlich mit diesem Kerl noch nicht fertig. Aber: wir schaffen das!

Aus diesem Traum kämpfe ich mich stundenlang heraus in eine wenigstens halbwegs stabile Wachheit. Die Stärke meiner seelisch-körperlichen Lähmung steigt und fällt wie der Wasserspiegel eines Teiches in Zeitraffer.
Ich stelle meine heutigen Vorhaben vor mein inneres Auge um meinen Willen zum Aufstehen zu stärken. Die Tageskinder unten helfen mir mit ihren lauten, enthusiastischen, lebensvollen Spielen auch dabei; unabsichtlich, sozusagen eine Kollateralhilfe.

Ich muß mir nur einen Ruck geben um aufzukommen; bin jedesmal knapp dran, bevor der Impuls doch wieder erlischt.

Der Wasserspiegel des Traumteichs steigt wieder, sobald ich zögere. Ich probiere, mich in die Wachheit zu schreiben. Andauernd fallen mir die Augen zu.









(11.6.2019)










©Peter Alois Rumpf  Juni 2019  peteraloisrumpf@gmail.com

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